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Schuldenuhr tickt nun öffentlich

■ Bund der Steuerzahler macht gegen Verschuldung mobil

In Berlin tickt die „Schuldenuhr“ jetzt auch für alle sichtbar: Der Bund der Steuerzahler (BdSt) tourt mit einem VW-Bus durch die Stadt, auf dem überdimensionale Zahlen-Displays den Schuldenberg der Hauptstadt anzeigen. „Wir werden solange weitermachen, bis die Uhr rückwärts läuft“, kündigte der Vorsitzende des Bundes, Günter Brinker, gestern an.

Der Schuldenberg scheine keine Grenzen zu kennen, betonte Brinker. Habe er im Jahre 1990 noch 18,2 Milliarden Mark betragen, war er 1994 bereits auf das Doppelte angestiegen. Derzeit wächst das rund 51-Milliarden-Defizit jede Sekunde um 193 Mark, wie die „Schuldenuhr“ anzeigt. Jetzt entscheide sich, ob Berlin im nächsten Jahrhundert „eine vitale Hauptstadt oder Konkursmasse“ sein werde. ADN

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