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Schuldbekenntnis zurückgezogen

ALEXANDRIA afp ■ Mit dem Rückzug seines Schuldbekenntnisses hat der wegen der Anschläge vom 11. September in den USA angeklagte Franzose Zacarias Moussaoui nach Angaben eines seiner Anwälte „vielleicht seine Verteidigung gerettet“. Die Gründe für den plötzlichen Sinneswandel des 34-Jährigen kenne er nicht. Die mit seiner Verteidigung beauftragten Anwälte versuchten weiterhin, ihren Mandanten davon zu überzeugen, mit ihnen zusammenzuarbeiten. Bislang lehnt Moussaoui Rechtsbeistand ab. Moussaoui hatte am Donnerstag vor dem US-Bundesgericht in Alexandria bei Washington ein vorheriges Schuldbekenntnis überraschend zurückgezogen. Nur kurz zuvor hatte der aus Marokko stammende Franzose sich noch in vier der sechs Anklagepunkte für schuldig bekannt. Ihm droht die Todesstrafe. Die Strafverfolgungsbehörden halten Moussaoui für den „20. Mann“ der Luftpiraten vom 11. September. Er war einen Monat vor den Anschlägen festgenommen worden.

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