■ Kanzler 1998: Schröder fühlt vor
Bonn (dpa) —Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder (SPD) plädierte gestern dafür, über den SPD-Kanzlerkandidaten erst kurz vor der nächsten Bundestagswahl 1998 zu entscheiden. Der WAZ sagte Schröder, die SPD müsse die Entscheidung über den Herausforderer von Bundeskanzler Kohl sehr spät treffen, damit die Union ihr keine Personaldebatte aufzwinge, um den Kandidaten früh zu zerreden. Schröder begrüßte die Ankündigung von SPD- Parteichef Rudolf Scharping, eine Mitgliederbefragung zum SPD- Kanzlerkandidaten zu garantieren, wenn es eine Alternative zu ihm, Scharping, gebe. „Ich komme auf Scharpings Garantie zum gegebenen Zeitpunkt zurück“, sagte Schröder. Siehe auch Kommentar Seite 10
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