: Schriftsteller in USA diskriminiert
SALT LAKE CITY ap ■ Der in Kanada lebende indische Schriftsteller Rohinton Mistry hat den US-Behörden unerträgliche Diskriminierung vorgeworfen und deswegen eine Vortragsreise abgebrochen. Wie die kanadische Zeitung The Globe and Mail am Samstag berichtete, empfand Mistry die Sicherheitskontrollen auf US-Flughäfen als unerträgliche Demütigung. Er sei „als farbige Person“ wiederholt angehalten und mit groben Methoden durchsucht worden. Kanada hat einige US-amerikanische Antiterrormaßnahmen als diskriminierend eingestuft und seinen Bürgern nahöstlicher Herkunft empfohlen, Reisen in die USA zu vermeiden. Insbesondere verurteilte es das Vorgehen der US-Behörden, bei kanadischen Bürgern aus muslimischen Ländern Fingerabdrücke zu nehmen. Mistry ist einer der angesehensten Schriftsteller in Kanada.
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