: Schreiberlinge! betr.: Kunstdebatte in der taz?
Betr: Kunstdebatte in der taz?
Daß man sich über Schreiberlinge aufregen kann, kann ich verstehen, zumal wenn man selbst betroffen ist oder zu denen gehört, die betroffen sein könnten, weil sie sich praktisch mit Kunst und Kultur befassen. Aber was soll–s – jeder macht seinen Job, so gut er kann. Manfred Dworschak soll schreiben, wie und was er will, ohne Rücksicht. Nur wundern darf er sich nicht, wenn gesagt wird „ach, der schon wieder“. Der, der ganz genau weiß, was der Sinn von Kunst ist. Der, der ganz genau weiß, was richtig oder falsch ist. Der, der in Blitzesschnelle unter Aufsicht eines Notars Einfälle haben kann. Der, der sich starr ins Abseits schreibt, weil sich ein Artikel wie der andere liest, ähnlich wie Malen nach Zahlen. Künstler sollten sich nicht von Beschreibern der Dinge, die sie machen, ablenken lassen. Wie sollte denn sonst etwas Neues, etwas Gutes, ja sehr Gutes entstehen. Hermann Stuzmann
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