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Schöner wohnen durch Schwindel

Paris (AFP) – In Zusammenhang mit dem Ticketskandal bei der Fußball-WM ist nun auch der Empfangschef eines großen Pariser Hotels verhaftet worden. Der 45jährige Franzose hatte seiner Kundschaft nach Angaben der Polizei zahlreiche Eintrittskarten verkauft, die es in Wahrheit überhaupt nicht gab. Mit dem eingenommenen Geld – nach ersten Erkenntnissen umgerechnet mindestens 600.000 Mark – fuhr er kurz nach WM-Beginn in Urlaub und kaufte sich in Paimpol an der Bretagne-Küste ein schönes Haus. An seine Arbeitsstelle kehrte er nicht mehr zurück. Erst nach mehrwöchigen Ermittlungen kam ihm die Polizei auf die Spur.

Wegen des WM-Ticketskandals ermittelt die Polizei auch in mehreren anderen Fällen. Während der WM standen Zehntausende Fußballfans aus dem Ausland, die in normalen Reisebüros ihre Eintrittskarten gekauft hatten, mit leeren Händen vor den Stadien.

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