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Schöner spenden bei Immuno

So urgemütlich kann Blutspenden sein – zumindest bei dem Heidelberger Plasma-Hersteller Immuno. Nach dreimonatiger Pause hat das Pharma-Unternehmen am Gänsemarkt sein neues Spendenzentrum eröffnet. Das alte Zentrum am Hamburger Hauptbahnhof hatte das Unternehmen geschlossen, nachdem in den Medien berichtet worden war, daß dort auch Heroinabhängigen Blut abgenommen worden sei. „Haltlose Vorwürfe“, wie Immuno gestern erneut betonte. Dennoch habe man damals erwogen, sich ganz aus Hamburg zurückzuziehen. Mit dem Verbleib wolle man einen Beitrag zur Selbstversorgung mit Plasma leisten und gleichzeitig 23 Arbeitsplätze sichern. Im März verzeichnete das Zentrum 470 Dauerspender, die zuvor intensiv nach ihren Lebensumständen, Krankheiten und Gewohnheiten befragt und vor jeder Abnahme von einem Arzt untersucht würden. Potentiell infektiöse Personen, so Immuno, würden von vornherein ausgeschlossen, intensive Labortests zur zusätzlichen Kontrolle eingesetzt.

Foto: Martin Ernst

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