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Schön und platt

Den Begriff „Snarrenfüüster“ sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Denn „Snarrenfüüster“ ist das schönste plattdeutsche Wort des Jahres, ernannt vom Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Begriff sei eine Umschreibung für einen „Windhund“, ein Schlitzohr und ein „gewitzter Mensch“, teilte das Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen am vergangenen Donnerstag mit. 150 plattdeutsche Konkurrenz-Vorschläge stach der „Snarrenfüüster“ aus, darunter Ausdrücke wie „Schieter“, „Schietbüdel“ oder „Schietkram“, die auf Anrüchiges hindeuten. Seit Anfang des Jahres hatten der Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern und das Reuter-Museum Begriffe und Bezeichnungen gesammelt. Richtig schön klingt der Snarrenfüüster natürlich nur, wenn er korrekt ausgesprochen wird: mit schnarrendem „rr“ und langem „üü“. lno

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