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Archiv-Artikel

Schnell angefertigte Radspuren

betr.: „Dem Radfahrer auf der Spur“, taz vom 14. 11. 06

Lieber Herr Meyer! In Ihrem Artikel verweisen Sie auf die bestürzenden Unfallzahlen in Berlin. Offensichtlich zustimmend zitieren Sie die Grüne Hämmerling, Fahrrad- und Fußgängerverkehr passten nicht zusammen. Die tödlichen Unfälle passieren aber doch durch Autos, nicht durch Fußgänger! Also ist es doch wichtiger, Autos und Fahrräder zu trennen, und dies durch mehr als nur eine sehr häufig missachtete Markierung auf der Fahrbahn.

Richtige Radwege kosten ein Vielfaches der Radspuren. Daher die Neigung der Politik zu schnell angefertigten Radspuren, die sich öffentlichkeitswirksam für wenig Geld vermarkten lassen. Aufwändiger, aber hoch effektiv sind hingegen Radwege wie in der Bundesallee, die an den Kreuzungen hin zur Fahrbahn verschwenkt werden, damit die Fahrräder von den Autofahrern/innen wahrgenommen werden. WOLFGANG WENDT, Berlin