: Schlechte Tauschgeschäfte
■ RentnerInnen werden zur Zeit um ihre Ersparnisse gebracht
Eine 75jährige Rentnerin ist in Hamm von einem unbekannten Täter um 189 000 Mark bestohlen worden. Die Frau war offenbar dabei beobachtet worden, als sie in einer Bank die in ihrer Wohnung gelagerten „alten“ gegen „neue“ Scheine tauschte. Als die alte Dame vor ihrer Wohnung die Tasche abstellte, um die Tür zu öffnen, ergriff nach Polizeiangaben ein etwa 25jähriger Mann die Tasche und verschwand.
In den vergangenen drei Wochen haben sich derartige Vorkommnisse in Hamburg gehäuft. Einem 83jährigen, der am 26. Juni 40 000 Mark ungültiger gegen geltende Scheine gewechselt hatte, wurde von Unbekannten eine Flüssigkeit in den Nacken gekippt. Zwei „hilfsbereite“ Männer reinigten die Kleidung des Rentners. Wenig später waren die beiden „Herren“ und das Geld verschwunden.
Ähnlich erging es kürzlich zwei Pensionären, die um 15 000 bzw. um 19 000 Mark Ersparnisse gebracht wurden.
Die alten 20- und 100-Mark-Scheine mit den Konterfeis von Elsbeth Tucher und Sebastian Münzer waren am 30. Juni ungültig geworden. Sie müssen seitdem von Geschäften und Geldinstituten nicht mehr angenommen werden. Banken und Sparkassen haben sich jedoch bereit erklärt, alte gegen neue Banknoten zu tauschen. lno
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