: Schlechte Laune hat ihr Gutes
Gute Laune begünstigt Kreativität, miese Stimmung fördert dagegen sorgfältiges, genaues Überlegen. So faßt der Heidelberger Psychologe Klaus Fiedler seine Forschungen zu Gefühlslagen und Denkstrategien zusammen. Fiedler hat herausgefunden, daß traurig oder schlecht gestimmte Leute aus Angst, Fehler zu machen, genau arbeiten und sich weniger von intuitiven Einfällen ablenken lassen. Fiedler: „Sie halten an bewährten Methoden fest, konzentrieren sich aufs Notwendige.“ Ihr systematisches Vorgehen habe die Funktion, Fehler zu vermeiden und den depressiven Zustand zu beenden. Gute Laune befördere hingegen Neugier und Produktivität – aber auch Risikobereitschaft und Leichtsinn. Der Psychologe warnt aber vor dem Schluß, daß miese Stimmung allgemein zu besserer Leistung führe. Foto: Archiv
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