: Schlauer durch Glücksgefühle
Die Zukunft des Lernens aus neurobiologischer Sicht sieht ziemlich anders aus als die der derzeitigen Bildungs-Institute. Das hat der Göttinger Arzt und Neurobiologe Gerald Hüther bei einem Vortrag in Bremen erklärt. „Eine beliebige Ziffernfolge auswendig zu lernen, fällt relativ schwer“, erklärt Hüther das Prinzip des Gehirns: „Ist man aber verliebt, merkt man sich die zugesteckte Telefonnummer viel leichter.“ Nur „emotional verankertes“ Wissen ist gutes Wissen. „Das gute Gefühl, dass ich plötzlich ein Problem lösen kann, ein Stück der Welt um mich herum erklären kann, dass ich eine Fähigkeit besitze, die mir hilft, mich zurechtzufinden – das bewirkt die positive emotionale Kopplung zum Lernen.“