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Schlammschlacht im SaarlandMisstrauen gegen Ex-Grüne Spaniol

Saar-Grünen-Chef Ulrich spricht zwei Mitgliedern der Linken das Misstrauen aus. Die waren früher bei den Grünen. Lafontaine soll das Problem lösen, sagt Ulrich.

Die ehemalige Grüne Barbara Spaniol mit Oskar Lafontaine. Bild: dpa

Ein mögliches Linksbündnis an der Saar könnte trotz programmatischer Kongruenz an persönlichen Unstimmigkeiten zwischen Grünen und Linken scheitern. Der Partei- und Fraktionsvorsitzende der Grünen Saar, Hubert Ulrich, sprach jetzt zwei Mitgliedern der Fraktion der Linken, die sich am Mittwoch konstituierte, das Misstrauen aus.

Dabei handelt sich um ehemalige Grüne aus dem Wahlkreis Neunkirchen, die zur Linken konvertiert sind: Ralf Georgi aus Ottweiler und Barbara Spaniol aus Homburg.

Grünen-Chef Ulrich hatte ohnehin vor allem Barbara Spaniol, die 2004 bis 2007 für die Grünen im Landtag saß, ihren Wechsel zur Linken offenbar nicht verziehen. Die Fraktion der Grünen schrumpfte damals auf nur noch zwei Abgeordnete.

Sein neuerlicher Vorwurf gegen die beiden Renegaten jedoch basiert darauf, dass die beiden möglicherweise unrechtmäßig bei den Linken auf die Liste gerieten. Dies gefährde das ganze rot-rot-grüne Projekt, so Ulrich. Das sei "nicht nur ein Problem für die Grünen, sondern für das ganze Land", sagte er zur Süddeutschen Zeitung.

Koalition nicht vor Bundestagswahl

Die Saar-Grünen wollen die Basis bei der Auswahl eines möglichen Koalitionspartners einbinden. Die Grundsatzentscheidung soll dann erst nach den Bundestagswahlen fallen. Der Landesvorstand beschloss am Mittwochabend in Saarbrücken, nach Sondierungsgesprächen mit den anderen Parteien voraussichtlich Anfang Oktober drei Regionalkonferenzen abzuhalten. Etwa eine Woche später soll ein Parteitag entscheiden, mit wem dann über eine Koalition verhandelt wird. Der Parteivorsitzende Hubert Ulrich kündigte für die kommenden Tage ein erstes Sondierungsgespräch mit der SPD an. Einen Tag später wolle man mit der CDU reden. (ap)

Konkret geht es um die Vorwürfe einiger Mitglieder der Linken aus dem Wahlkreis Neunkirchen. Dort wurden die Bibliothekarin Spaniol und der Kraftfahrzeugmechaniker Georgi im Vorfeld der Landtagswahl auf die - sicheren - ersten beiden Listenplätze gewählt.

Es sei bei dieser Listenaufstellung zu "Mängeln" gekommen, die eine Anfechtung der Landtagswahl rechtfertigen, so der Vorwurf: Bei der angeblich nicht geheimen Kandidatenwahl für die Liste sollen Stimmzettel "freihändig auf Knien ausgefüllt" worden sein. Auch sollen Nichtmitglieder mitgewählt haben, und es soll einen versuchten Stimmenkauf gegeben haben.

Das jedenfalls behauptet der Anwalt der linken Beschwerdeführer, der ehrenamtliche Verfassungsrichter Hans-Georg Warken. Der wiederum ist auch Mitglied der CDU. "Ein Schelm, der Böses dabei denkt", kommentierte das der Chef der Linken Saar, Rolf Linsler. "Völlig gelassen" sieht auch Dirk Müller, der Vorsitzende des Ortsvereins Homburg der Linken, dem Spaniol angehört, der Anfechtungsklage entgegen, die am Dienstag bei der Landeswahlleiterin eingereicht wurde.

Müller war bei der strittigen Kandidatenaufstellung anwesend. Er wies im Gespräch mit der taz alle Vorwürfe zurück: Weder hätten, wie behauptet, Nichtmitglieder an der Wahl teilgenommen, noch Linke aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz. Als "absurd" bezeichnete er die Anschuldigung, wonach es zu einem "versuchten Stimmenkauf" gekommen sein soll.

Die Landeswahlleiterin nahm die Anfechtungsklage übrigens nicht an; eine solche könne frühestens nächsten Mittwoch nach der Feststellung des amtlichen Endergebnisses eingereicht werden.

Hubert Ulrich von den Grünen hat aber noch ein weiteres Problem mit seiner ehemaligen Parteifreundin Barbara Spaniol. Sie ist mit dem unter Anklage stehenden Arzt Andreas Pollak verheiratet, der auch einmal bis 1999 Landtagsabgeordneter der Grünen war. Er wurde damals beim versuchten Diebstahl von Badematten ertappt.

Jetzt wirft ihm die Staatsanwaltschaft Betrug und Rezeptfälschung im großen Stil vor. Pollak ist zwar nicht den Linken beigetreten, berät seine Frau aber offensichtlich gern. Er sei auf den Sitzungen der Linken als Begleiter "immer dabei", wie auch der Chef der Linken Homburg, Dirk Müller, bestätigte.

"Lafontaine muss jetzt für dieses Problem eine Lösung finden", forderte Ulrich ultimativ.

Inzwischen hat der Chef der Grünen in Homburg, Jörg Herrlinger, erklärt, sowieso für Jamaika zu sein. Und die CDU vermeldete am Mittwoch aus dem Kreisverband Neunkirchen stolz und ein wenig voreilig schon den Vollzug von Jamaika - in der Opposition zur rot-roten Mehrheit im Kreistag.

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50 Kommentare

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  • E
    Ebs

    @Uli:

     

    Der Vergleich mit Grimms Märchen war auf das Wahlprogramm der Linkspartei bezogen und nicht auf Kriege jeglicher Art.

     

    Wobei, wenn ich so darüber nachdenke.., das erste was bei allen Kriegen stets verloren geht, ist die Wahrheit!!

  • D
    DasPferd

    Die Saar-Linken machen hier also wie im Wahlkampf weiter und betreiben munter Grünen-Bashing und wundern sich dann, warum diese ihnen dann nicht jubelnd in die Arme fallen. Da wird "Macht" zum Bäh-Wort und Politiker werden über einen Kamm geschert, mit Ausnahme natürlich der ach so aufrechten Linken... ist ja albern!!!

    Davon mal ab, wie dämlich wären die Saar-Grünen denn, wenn sie sich nicht alle Optionen offen ließen? Inhaltlich (ja, man stelle sich vor, Politik geht ab und an um INHALTE) trennt sie von den Linken u.a. der Steinkohleabbau, von der CDU u.a. die Bildungspolitik. Das nach einem solch schmutzigen Wahlkampf dann persönliche Animositäten dazu kommen, ist nicht optimal aber auch kaum verwunderlich.

    Also bleibt mal locker und macht nicht aus jedem Niesen eine Vorentscheidung.

  • U
    ulli

    Was haben eigentlich Angriffskriege mit Grimms

    Märchen zu tun?

    Ähnlichkeiten tauchen auf wenn man diese als not-

    wendig und humanitär bezeichnet.

    Das sind die wirklichen Märchenerzähler speziell

    von der Grünen-FDP.

    Das die Linken nur meckern und jegliche Verantwortung stimmt schlicht ergreifend nicht.

    MAn muss sich nur das Geeiere der Grünen im

    Saarland als auch der SPD in Thüringen angucken.

     

    Man will schlicht ergreifend keine Koalition

    die einen tatsächlichen Politikwechsel er-

    möglicht.Auch die Grünen möchten so weiter machen

    wie bisher

  • E
    Ebs

    @Jascha:

     

    Du behauptest, dass die Grünen sich selbst verraten haben und man deshalb mittlerweile viel lieber die Linken wählen sollte, da diese sowieso schon mit ihrem Wahlprogramm und ihren Forderungen zusätzlich das Konzept von Bündnis90/Die Grünen völlig abdecken würden..

     

    Aha, interessant. Das Thema immer nur meckern oder auch mal reale Regierungsverantwortung zu übernehmen und durchzustehen wird aber doch gerade von Lafontaine oder Gysi wieder und wieder besonders gerne total ausgeblendet, oder etwa nicht? Tja, wieso bloß frage ich mich da nur!? :-(

     

    Und leider muss wohl auch daher die bundesdeutsche Öffentlichkeit noch immer darauf warten, bis endlich jener denkwürdige Tag kommen wird, an welchem sich ein/e erstmalige/r linke/r Bundesminister/in aus echten Gewissensgründen lieber freiwillig und frühzeitig aus dem Amt verabschieden wird, da er/sie sich statt im Sinn der überparteilich-bundesrepublikanischen Staatsräson zu entschieden, er/sie tatsächlich viel lieber absolut wortgetreu zu einem jener thematisch völlig überzogenen Bundestagswahlprogramme der Linkspartei steht und dann als Held/in der Arbeiter und Bauern in die Annalen seiner/ihrer (eigenen) Partei eingeht!! Wobei ich mich tatsächlich dann doch auch bei der SPD und auch der Linkspartei schon noch immer wieder fragen muss, wo fängt denn nun die persönliche und uncouragierte Feigheit an und zu welchem Zeitpunkt hört das angeblich unabhängige Gewissen auf?

     

    Abgesehen davon ist doch die moderne Politik immer nur von Kompromissen und kleinen Schritten geprägt, denn falls eine Partei tatsächlich stets 1:1 umsetzen könnte, was sie eventuell vorher überschwänglich beschlossen hat, dann spricht man im Allgemeinen noch immer von einer Alleinregierung oder schlimmstensfalls von Diktatur!!

     

    Ich finde natürlich auch dass Krieg in jeglicher Form einfach immer nur Sch.... ist, aber die Welt und die Menschen sind nunmal nicht so wie in den berühmten Publikationen der Gebrüder Grimm, wie Schneewitchen, Dörnröschen, Hänsel und Gretel, Frau Holle und die sieben Geißlein oder wie sie alle heißen!

  • AT
    Admiral Tirpitz

    @ Ebs: (nur zum Thema Jugoslawienkrieg)

     

    Das Beispiel Jugoslawienkrieg: deutsche Beteiligung und Propaganda

     

    Der Jugoslawienkrieg war mindetsens in zweierlei Hinsicht ein Wendepunkt in der Geschichte. Und zwar erstens in der Geschichte der NATO, und zweitens in der Geschichte der BRD.

    Die NATO wurde als Verteidigungsbündnis gegen die Staaten des früheren Warschauer Paktes ins Leben gerufen. Die Bundeswehr war als Teil der NATO diesem Bündnis verpflichtet, was genauer gesagt bedeutete, dass ein Angriff auf eines der Mitgliedsländer eine Kriegserklärung der BRD nach sich gezogen hätte. So weit so gut. Im Jahre 1999 stellte aber der Warschauer Pakt und mit ihm die zerfallende Sowjetunion keine echte Gefahr mehr für das nordatlantische Bündnis dar.

    Die Bundeswehr war zu dieser Zeit noch dem Grundsatz verpflichtet, dass niemals wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen sollte. Ihr Zweck war also ausschließlich die Verteidigung. Aus diesem Grund war es u.a. schwer, in der Öffentlichkeit den notwendigen Rückhalt für einen Auslandseinsatz der Bundeswehr zu erhalten.

    Dennoch entschied sich die politische Führung der BRD, sich militärisch an der Intervention zu beteiligen. Warum geschah dies, und auf welche Weise wurde es in den Medien dargestellt?

    Der damalige Bundesminister für Verteidigung, Rudolf Scharping, begründete den Einsatz in der Öffentlichkeit in etwa folgendermaßen: Da in Jugoslawien ein Völkermord an den Kosovoalbanern vorlag, musste man eingreifen, um diesen zu verhindern. In der Folge bombardierten NATO Flugzeuge serbische Städte, wobei es viele tote Zivilisten gab.

    Laut Informationen der OSZE, die selbstverständlich auch dem deutschen Verteidigungsministerium vorlagen, hatte es bis zum Frühjahr 1999, also vor Beginn der NATO Intervention, in Jugoslawien 39 tote Kosovoalbaner gegeben. Unabhängig von der Frage, ob dies bereits das Ausmaß eines Völkermordes erreicht, muss man feststellen, dass es damals Kampfhandlungen zwischen der Kosovo-albanischen UCK und nationalen serbischen Streitkräften gegeben hatte. Es herrschte also ein Bürgerkrieg. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit waren auch die bisherigen 39 Toten auf dementsprechende Kampfhandlungen zurückzuführen.

    Mit propagandistischer Wirksamkeit stellte der Verteidigungsminister im Laufe der Operation bei einer Pressekonferenz Bilder vor, die angeblich von einem Massaker an Zivilisten gemacht wurden. Laut dem OSZE Mitarbeiter, der als erster vor Ort war, waren die Bilder allerdings erst entstanden, nachdem man den vermeintlichen Zivilisten Sturmgewehre abgenommen hatte, und sie von verschiedenen Stellen des Dorfes Rodogov (o.ä.) zusammengezogen hatte. Die Leichen waren nicht nur zuvor bewaffnet gewesen, sie trugen zudem Abzeichen der UCK. Bei dem angeblichen Massaker hatte es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach um Kampfhandlungen gehandelt. Nichts desto trotz wurden die Photos in der Presse als Beweis für ein Massaker, bzw. den Völkermord verkauft.

    In ähnlicher Weise wurde das Gerücht verbreitet, im Fussballstadion von Pristina würde ein „KZ“ betrieben, in dem man Kosovo-Albaner interniere. Angesichts von Zeugenaussagen von direkten Anwohnern ist mittlerweile jedoch belegt, dass es niemals ein solches „KZ“ in dem Stadion gegeben hat. Es wurde lediglich als Hubschrauberlandeplatz genutzt. Dass somit der Vergleich mit den Vernichtungslagern der Nazis eine himmelschreiende Propagandalüge war, steht für mich außer Frage. Auch der damalige deutsche Außenminister Fischer unterstützte das Propagandaspiel mit dem Ausspruch „Nie wieder Auschwitz“. Sogar noch im Nachhinein beharrte zumindest der Verteidigungsminister auf seinen Äußerungen.

    Ein weiteres Kapitel deutscher Propaganda zur Sicherung der Befürwortung durch die Bevölkerung ist die sogenannte Operation Hufeisen. Das deutsche Verteidigungsministerium legte Dokumente vor, die veranschaulichen sollten, dass serbische Truppen bereits vor Beginn der NATO Intervention begonnen hatten, albanische Bevölkerung in der geografischen Form eines Hufeisens zu umfassen und systematisch zu vertreiben. Anhand zahlreicher Fotos vernichteter Dörfer versuchte man das zu belegen. Datenzeilen der Photos, die darauf hinwiesen, dass diese erst nach Beginn der Intervention aufgenommen wurden, wurden in späteren Versionen entfernt. Das Dokument enthielt u.a. die Behauptung, serbische Truppen würden im Dachboden albanischer Häuser Kerzen anzünden, und dann im Keller den Gashahn aufdrehen, um die Häuser in Brand zu setzen. Da das entsprechende Gas allerdings schwerer ist als Luft, scheint diese Vorgehensweise wenig sinnvoll. Zudem belegen Zeugenaussagen von Dorfbewohnern, dass die entsprechenden Dörfer im Zuge von Kampfhandlungen zwischen UCK und serbischer Armee zerstört wurden. Außerdem berichten Zeugen, dass regelmäßig Dorfbewohner von UCK Truppen den „Befehl“ erhielten, die Dörfer vor Beginn von Kampfhandlungen zu evakuieren, um später in die fast völlig zerstörten Gebäude zurückzukehren. Bei der Zerstörung handelte es sich also wiederum eher um „reguläre“ Kampfhandlungen, als um ethnische Säuberungen.

    All das spricht dafür, dass die „humanitäre Katastrophe“ nicht der eigentliche Beweggrund für die NATO war, zu intervenieren. Abgesehen davon gab es zu keinem Zeitpunkt ein UN Mandat für die Militäroperation, das diesen Anspruch zweifelsfrei gerechtfertigt hätte.

    Fragen wir uns also zum Schluss, warum die NATO denn dann intervenierte? Eine nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit hierfür findet sich in der Transformation der NATO von einem Verteidigungs- zu einem Interventionsbündnis. Man kann demnach den Jugoslawienkrieg als Probe verstehen, ohne vorherigen Angriff auf die Bündnispartner im internationalen Maßstab zu intervenieren. Eine Probe, die den Weg bereiten sollte für zahlreiche zukünftige Interventionen, die nach dem Präzedenzfall Jugoslawien nicht mehr zwangsläufig ein internationales Mandat benötigten, um sich des notwendigen Rückhaltes in der Bevölkerung, bzw. des Anscheins der Rechtmäßigkeit zu versichern. Der damalige US Präsident Clinton hatte kurz zuvor ein Strategiepapier zu internationalen Interventionen vorgelegt, das den aussagekräftigen Titel trug „Mit der UN wenn möglich, ohne sie wenn nötig“. Die NATO war also dabei, sich anstelle der Vereinten Nationen zum Weltpolizist zu mausern, natürlich unter US-amerikanischer Führung. Der Jugoslawienkrieg war der erste Beweis für die Machbarkeit dieses Ansatzes.

  • G
    Gretel

    der Chef des OV Homburg muss offensichtlich das sagen, was ihm diktiert wird.

  • J
    Jascha

    @ Ebs: Man wird den Grünen doch noch Ihre Fehler vorwerfen dürfen! Die Beteiligung Deutschlands am Kosovo Krieg war außerdem ein Verstoß gegen den 2+4 Vertrag. Darüber hinaus, und das wussten die Grünen, war der Einsatz völkerrechtswidrig. Es wurde, wie sich später herausstellte, direkt im Fernsehen fingierte Opferaussagen und vollkommen erfundene Ereignisse und Fakten verbreiten, von höchster politischer Stelle, um die Befürwortung der Bevölkerung zu gewinnen. Es wurde sogar eine PR-Agentur damit beauftragt, Videomaterial zu präsentieren, dass garnicht aus dem Kosovo war, und Aussagen von Augenzeugen zu erfinden und zu kaufen. Die Notwendigkeit, die du ansprichst, war nicht gegeben. Eine Partei, die sich als Pazifisten sieht, hätte jedenfalls eine andere Lösung zumindest angestrebt. Zwar hat es im Kosovo im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg eine schwierige Menschenrechtssituation gegeben. Für diese habe sich aber durch Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) eine politische Lösung abgezeichnet. Darüber hinaus ist dieser Einsatz vielleicht noch der, der am einfachsten nachzuvollziehen ist, aber die Grünen haben für JEDEN einzelnen Bundeswehreinsatz gestimmt. Jetzt ist die Bundeswehr in 11 Ländern auf der Welt und nicht überall lässt sich dies auch nur annähernd so gut begründen, wie damals beim Kosovokrieg.

  • P
    Peter

    Als ich im Radio hörte, daß sich die Grünen erst NACH der Bundestagswahl entscheiden wollen, da war für mich die Sache klar - sie streben "Jamaika" an.

    Da hatte die Linke wohl mit ihrem Spruch "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern" völlig recht.

  • H
    HRolf

    Axel hat recht - denn seit Wolfgang Clement, Jürgen Walter ( Hessen SPD ) und Oswald Metzger, die sich der Wirtschaft mit ihrer INSM und der CDU widerlich andienen, muss ein mündiger Wähler wissen, was die rechten Flügel von SPD und Grünen vor und hinter sich haben. Sie haben ihre anständigen Wähler hinters Licht geführt und ihre Parteien mit Schmutzflecken versehen. Und das alles aus einer Gier zu Macht, die identisch ist mit jener der nicht lernfähigen Banker.

     

    Die Wähler wollen, dass die Parteien sich um die wachsende Arbeitslosigkeit, die äußerst gefährdete Umwelt, den dringend notwendigen Atomausstieg und den zum Himmel schreienden Bildungsnotstand (made by CDU/CSU und fdp) kümmern und wünschen sich keine machtgeilen Grünen und SPD-"Spitzen" à la Schröder. Durch solch borniertes Verhalten, wie es die Grünen und und die SPD an den Tag legen, wird zusätzlich eine nicht hinzunehmende Wahlverdrossenheit produziert, die unserer Demokratie im Gesamten schadet. Schämt Euch!

  • E
    Ebs

    Hallo Gemeinde,

     

    zunächst erst zum Bundeswehreinsatz durch den damaligen grünen Aussenminister Joschka Fischer: Im ehemaligen Jugoslawien haben sich die Leute gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, Frauen wurden gezielt und massenweise vergewaltigt (als psychologische Kriegsführung sogar noch zynischerweise bezeichnet) und bei so einem üblen Bürgerkrieg mitten in Europa (ja MITTEN in Europa!!) hätten sich die Grünen in ihrer Regierungs- und GESTALTUNGS-Verantwortung dann wohl seinerzeit einfach zurücklehnen sollen wie damals Pontius Pilatus und gleichgültig sagen können, ach das ist mir doch WURSCHT!!!??

     

    Aber nun egal, denn voraussichtlich werden in den drei neu gewählten Landesparlamenten sowieso wieder nach der BTW am 27. September drei weitere Rot-Schwarze Regierungen gebildet. Denn man stelle sich diesen nicht mal unwahrscheinlichen Wahlausgang einmal vor: Es reicht nur für eine Fortsetzung der Großen Koalition, die zudem für Steinmeier und Merkel gar nicht so unangenehm zu sein scheint, dann wären nämlich für die überaus wichtige Bundesratsmehrheit drei neue zusätzliche schwarz-rote Bündnisse auf der Landesebene von einer mehr als ausgesprochen entscheidenden Bedeutung!!

     

     

    Deshalb liebe Linken- und Grünenfunktionäre oder auch angehende Parteibonzen: Immer weiter so.. Immer schön streiten und aufeinander losgehen.. Denn wenn sich zwei streiten, freut sich bekanntlich ein Dritter!

    In diesem Fall dann jedoch eher diese neuartige eigentliche, neue deutsche Volkspartei: Die "CSDPU", die "Christlich-Sozial-Demokratische-Parteien-Union", deren tatsächliche Gründung neben staatlichen Leistungskürzungen sicher auch schon in den etwaigen Partei-Interna für die nächste Dekade bis 2020 ansteht!!

     

    Somit also frei nach dem Motto: Lieber Wischi-Waschi, als klar und wahr!!! Deine/Eure CSPDU.

  • S
    Sonja

    tageslicht,

     

    du sprichst mir aus dem Herzen. Es tut einfach nur noch weh, zu sehen, wie die Grünen hinter Macht und Pöstchen herlaufen und bereit sind, jeden faulen Kompromiss zu schließen.

     

    Es gibt im Moment nur eine Alternative, und die heißt: die Linke Opposition stärken!

  • J
    Jascha

    @tageslicht: Unbeliebt machst du dich damit hier warscheinlich bei vielen, bei mir aber nicht. Du hast ja völlig recht.

    "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern." ist so ziemlich der cleverste und passenste Wahlkampfspruch den ich je gehört habe. Ich verstehe sowieso nicht, wie eine Partei gleichzeitig Ökopartei sein kann und trotzdem für jeden einzelnen Auslandseinsatz der Bundeswehr stimmen kann und sogar den allerersten nach dem 2WK überhaupt erst ermöglichen konnte. Krieg und Umweltschutz schließt sich aus, es gibt kaum eine effektivere Methode die Umwelt zu zertören, als mit Uranmunition, Clusterbomben, Schwefelmunition und dem ganzen Kerosin, dass da gebraucht wird. Nicht nur, dass die Grünen keine Pazifisten mehr sind, sogar ihre Ökoziele interessieren sie nur für Deutschland, nicht aber global. Und selbst die werden unglaubwürdig, wenn die Grünen mit der Pro-Atom Partei CDU koalieren. Was bleibt denn da noch an Glaubwürdigkeit übrig? Kein Pazifismus, kein Umweltschutz, wozu dann die Grünen? In Sachen Umweltschutz und Pazifismus ist die Linke doch schon längst an die Stelle der grünen gerückt, mit dem Unterschied, dass sie sich nicht verrät.

  • K
    Klar

    Tja, wie im Kindergarten mit den Grünen, ist ja auch nicht das erste Mal.

    Ganz ähnlich wie bei Oskar und der SPD - machen dann alle auf beleidigte Leberwurscht.

     

    "Sein neuerlicher Vorwurf gegen die beiden Renegaten jedoch basiert darauf, dass die beiden möglicherweise unrechtmäßig bei den Linken auf die Liste gerieten."

     

    Man könnte ja mal fragen, wie er auf die Liste dieser Splitergruppe die sich die Grünen nennen gekommen ist. Scheint schwer beleidigt zu sein, dass die Linken so viel mehr Stimmen bekommen haben, wie der grüne Gurkenverein - der übrigens vor Merkel jahrelang mit Schröder an der Macht war, und so einiges hätte verändern können, haben sie aber nicht, sondern meist nur abgenickt was Gerd ihnen serviert hatte.

    Ein Ex-Grüner brachte es ja mal auf den Punkt - sie waren machtgeil, und wollten unbedingt in die Regierung.

     

    "Die Landeswahlleiterin nahm die Anfechtungsklage übrigens nicht an; eine solche könne frühestens nächsten Mittwoch nach der Feststellung des amtlichen Endergebnisses eingereicht werden."

     

    Na sowas, dick auf die Kacke hauen, aber die Fristen nicht kennen, lachhaft.

     

    "Sie ist mit dem unter Anklage stehenden Arzt Andreas Pollak verheiratet, der auch einmal bis 1999 Landtagsabgeordneter der Grünen war. Er wurde damals beim versuchten Diebstahl von Badematten ertappt."

     

    Aber das ist auch spitze, Badematten... ick wer bekloppt, Hammer !!!:XD

    Wieviel waren es denn? Also, nee wa...

     

     

    "Inzwischen hat der Chef der Grünen in Homburg, Jörg Herrlinger, erklärt, sowieso für Jamaika zu sein"

     

    Na klar, schließlich gehts um Geld und Posten, sowie Medienpräsenz.Und ganz nebenbei kann man noch Oskar und den Linken eins auswischen.

    Auch die Grünen machen es inzwischen mit jedem, weil sie im Prinzip schon lange überflüssig sind, und das wahrscheinlich auch schon selbst erkannt haben, aber wohl nicht wahr haben wollen oder können.

  • FB
    Franz B..

    Grünenchef Ulrich spielt sich als schwarzer Sherif auf. Er zockt und wird auf das Gesicht fallen. Und das ist gut so.

  • T
    tageslicht

    Mich regt diese Geschichte auf. Nicht nur die Grünen im Saarland sondern auch Matschie in Thüringen. Alles heuchlerische Verräter, denen Fortschritt sch***egal ist, und denen es nur um die Pöstchen geht. Kein Wunder, dass die Grünen im Saarland versuchen, diese "Verhandlungen" die eher einer Schlammschlacht gleichen, so weit wie möglich hinauszuzögern. Ein Jamaika Bündnis im Saarland würde die Bundesgrünen bei der BTW Hunderttausende Stimmen kosten. Auch wenn ich mich damit wahrscheinlich unbeliebt mache: Die Grünen wählen heißt verräterische Umkipper wählen, die um an die Macht zu kommen sogar ihre Ökoprogrammatik über Bord schmeißen können, siehe Hamburg. Widerlich.

  • V
    vic

    Sollen sie doch glücklich werden mit ihren Traumpartnern FDP/CDU. Viel Spaß.

    Eine Grüne Partei die mit Schwarz Gelb spielt, ist bei der Linken fehl am Platz.

  • BW
    be. wa.

    Obowhl ja Landespolitik nicht Bundespolitik ist: Wenn eine links-ökologische Koalition primär an den Bündnisgrünen scheitern sollte, werde ich vor den Bundestagswahlen würfeln und nur bei Augenzahl 1 oder 6 Bündnis90/DieGrünen wählen.

  • W
    Werner

    Die Grünen hören nicht gern, dass sie nicht mehr grün sind, zumindest sind sie nicht mehr graswurzelrevolutionsgrün und nicht mehr blattwachstumsgrün, allenfalls teilweise olivgrün uniformiert oder gar i(gitt)-grün toleranzmoralistisch-exfeministisch. Die Roten (SPD) hören nicht gern, dass sie nicht mehr rot sind, zumindest sind sie kaum noch sozial und kaum noch demokratisch.

     

    Dann entsteht was Neues, wie z.B. Die Linke oder die Piraten. Das ist doch ganz natürlich, aber für Politiker eine geistige Überforderung. Die Wählerinnen und Wähler merken es und wählen neu.

  • T
    ThomasSaar

    Wenn die Grünen hier jetzt rumzicken und wegen ungeliebten Personen einen Poliktikwechsel verhindern, wäre das ein sehr schlechtes Zeichen an den Wähler. Es würde den Grünen viele Stimmen im Bund kosten.

  • PB
    Pater Braun

    "Er wies im Gespräch mit der taz alle Vorwürfe zurück: Weder hätten, wie behauptet, Nichtmitglieder an der Wahl teilgenommen, noch Grüne aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz."

     

    Weshalb sollten "Grüne" an einer Wahl der "Linken" teilgenommen haben dürfen?

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Richtiger Einwand. Wir haben da einen kleinen Fehler gemacht. Es muss heißen: "Weder hätten, wie behauptet, Nichtmitglieder an der Wahl teilgenommen, noch Linke aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz."

    Wir haben diesen Fehler inzwischen korrigiert und bitten um Entschuldigung.

  • KD
    Kurt David

    dpa, 02.09.09, 20.54 h

     

    Saarbrücken - Die Grünen im Saarland wollen mit ihren Mitglieder über mögliche Koalitionen diskutieren. In den kommenden Wochen solle es Regionalkonferenzen geben, sagte Landeschef Hubert Ulrich. Über die Frage, mit wem die Grünen nach der Sondierungsphase in Koalitionsverhandlungen eintreten, werde dann ein Parteitag entscheiden. Ulrich sprach von einer ganz schwierigen Entscheidung. Eine Entscheidung über ein Regierungsbündnis im Saarland wird aller Voraussicht wohl nicht mehr vor der Bundestagswahl fallen.

     

    Welch durchsichtiges Manöver: Basisdemokratie antäuschen und nach der Bundestagswahl geht's dann ab. So gesehen stimmt es ja: wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern!

     

    Und abschliessend: die Verkommenheit der thüringenschen Sozialdemokratie, oder besser ihrer Führung, ist schon beeindruckend!

     

    Ich habe fertig!

  • N
    Nigredo

    Irgendwie will es mir nicht in den Kopf, wenn Parteien Einzelpersonen besonders skeptisch gegenüber stehen, WEIL sie früher in dieser Partei waren; eigentlich spricht das doch für Nähe zu dieser Partei; und persönliche Abneigungen sollten in der Politik nichts zu suchen haben, der Wähler hat schließlich die Partei und ihr Programm gewählt und nicht nur den Spitzenkandidaten samt seiner Abneigung gegen irgendwen in einer anderen Partei. Diese Personalisierung einer Stimme ist meiner Meinung nach gar demokratiefeindlich, weil eben persönliche Gefühle über die Programme gestellt werden; dasselbe gilt für die Bundes-SPD im besonderen Maße: Habe grade aus Interesse daran, was die SPD heutzutage als "Großkundgebung" bezeichnet, ebenjene in Kiel besucht und hörte da einen Steinmeier voll böser Worte gegen schwarz-gelb und voll guter Worte für Ziele, die auch die Linke verfolgt, dazu kam: Kein einziges schlechtes Wort über die Linke, weder von Steinmeier noch von Stegner - trotzdem will man nicht mit denen koalieren. Ich nenne das antidemokratisch; stützt aber meine These davon, dass die SPD jetzt Schwarz-Grün ins Amt hiefen will, um anschließend zusammen mit der Linken 2013 anzugreifen.

  • MG
    Michael Grund

    Seit Wolfgang Clement, Jürgen Walter ( Hessen SPD ) und Oswald Metzger, weiss doch jeder Wähler in Deutschland, was bei der SPD und den Grünen am wichtigsten ist! Der Atomausstieg und die Arbeitslosigkeit sind es leider nicht!

    Persönliches hat immer Vorrang!

  • K
    Katev

    Es ist schon sagenhaft, wie SPD und Grüne meinen, sie könnten über das Personal der Linkspartei bestimmen.

  • A
    Axel

    Der Grünen-Kindergarten tobt! Politische Machtperspektiven werden auf Personen reduziert - unpolitischer gehts nimmer.

    Wer grün wählt, wird schwarz ernten.

  • E
    Ebs

    @Uli:

     

    Der Vergleich mit Grimms Märchen war auf das Wahlprogramm der Linkspartei bezogen und nicht auf Kriege jeglicher Art.

     

    Wobei, wenn ich so darüber nachdenke.., das erste was bei allen Kriegen stets verloren geht, ist die Wahrheit!!

  • D
    DasPferd

    Die Saar-Linken machen hier also wie im Wahlkampf weiter und betreiben munter Grünen-Bashing und wundern sich dann, warum diese ihnen dann nicht jubelnd in die Arme fallen. Da wird "Macht" zum Bäh-Wort und Politiker werden über einen Kamm geschert, mit Ausnahme natürlich der ach so aufrechten Linken... ist ja albern!!!

    Davon mal ab, wie dämlich wären die Saar-Grünen denn, wenn sie sich nicht alle Optionen offen ließen? Inhaltlich (ja, man stelle sich vor, Politik geht ab und an um INHALTE) trennt sie von den Linken u.a. der Steinkohleabbau, von der CDU u.a. die Bildungspolitik. Das nach einem solch schmutzigen Wahlkampf dann persönliche Animositäten dazu kommen, ist nicht optimal aber auch kaum verwunderlich.

    Also bleibt mal locker und macht nicht aus jedem Niesen eine Vorentscheidung.

  • U
    ulli

    Was haben eigentlich Angriffskriege mit Grimms

    Märchen zu tun?

    Ähnlichkeiten tauchen auf wenn man diese als not-

    wendig und humanitär bezeichnet.

    Das sind die wirklichen Märchenerzähler speziell

    von der Grünen-FDP.

    Das die Linken nur meckern und jegliche Verantwortung stimmt schlicht ergreifend nicht.

    MAn muss sich nur das Geeiere der Grünen im

    Saarland als auch der SPD in Thüringen angucken.

     

    Man will schlicht ergreifend keine Koalition

    die einen tatsächlichen Politikwechsel er-

    möglicht.Auch die Grünen möchten so weiter machen

    wie bisher

  • E
    Ebs

    @Jascha:

     

    Du behauptest, dass die Grünen sich selbst verraten haben und man deshalb mittlerweile viel lieber die Linken wählen sollte, da diese sowieso schon mit ihrem Wahlprogramm und ihren Forderungen zusätzlich das Konzept von Bündnis90/Die Grünen völlig abdecken würden..

     

    Aha, interessant. Das Thema immer nur meckern oder auch mal reale Regierungsverantwortung zu übernehmen und durchzustehen wird aber doch gerade von Lafontaine oder Gysi wieder und wieder besonders gerne total ausgeblendet, oder etwa nicht? Tja, wieso bloß frage ich mich da nur!? :-(

     

    Und leider muss wohl auch daher die bundesdeutsche Öffentlichkeit noch immer darauf warten, bis endlich jener denkwürdige Tag kommen wird, an welchem sich ein/e erstmalige/r linke/r Bundesminister/in aus echten Gewissensgründen lieber freiwillig und frühzeitig aus dem Amt verabschieden wird, da er/sie sich statt im Sinn der überparteilich-bundesrepublikanischen Staatsräson zu entschieden, er/sie tatsächlich viel lieber absolut wortgetreu zu einem jener thematisch völlig überzogenen Bundestagswahlprogramme der Linkspartei steht und dann als Held/in der Arbeiter und Bauern in die Annalen seiner/ihrer (eigenen) Partei eingeht!! Wobei ich mich tatsächlich dann doch auch bei der SPD und auch der Linkspartei schon noch immer wieder fragen muss, wo fängt denn nun die persönliche und uncouragierte Feigheit an und zu welchem Zeitpunkt hört das angeblich unabhängige Gewissen auf?

     

    Abgesehen davon ist doch die moderne Politik immer nur von Kompromissen und kleinen Schritten geprägt, denn falls eine Partei tatsächlich stets 1:1 umsetzen könnte, was sie eventuell vorher überschwänglich beschlossen hat, dann spricht man im Allgemeinen noch immer von einer Alleinregierung oder schlimmstensfalls von Diktatur!!

     

    Ich finde natürlich auch dass Krieg in jeglicher Form einfach immer nur Sch.... ist, aber die Welt und die Menschen sind nunmal nicht so wie in den berühmten Publikationen der Gebrüder Grimm, wie Schneewitchen, Dörnröschen, Hänsel und Gretel, Frau Holle und die sieben Geißlein oder wie sie alle heißen!

  • AT
    Admiral Tirpitz

    @ Ebs: (nur zum Thema Jugoslawienkrieg)

     

    Das Beispiel Jugoslawienkrieg: deutsche Beteiligung und Propaganda

     

    Der Jugoslawienkrieg war mindetsens in zweierlei Hinsicht ein Wendepunkt in der Geschichte. Und zwar erstens in der Geschichte der NATO, und zweitens in der Geschichte der BRD.

    Die NATO wurde als Verteidigungsbündnis gegen die Staaten des früheren Warschauer Paktes ins Leben gerufen. Die Bundeswehr war als Teil der NATO diesem Bündnis verpflichtet, was genauer gesagt bedeutete, dass ein Angriff auf eines der Mitgliedsländer eine Kriegserklärung der BRD nach sich gezogen hätte. So weit so gut. Im Jahre 1999 stellte aber der Warschauer Pakt und mit ihm die zerfallende Sowjetunion keine echte Gefahr mehr für das nordatlantische Bündnis dar.

    Die Bundeswehr war zu dieser Zeit noch dem Grundsatz verpflichtet, dass niemals wieder Krieg von deutschem Boden ausgehen sollte. Ihr Zweck war also ausschließlich die Verteidigung. Aus diesem Grund war es u.a. schwer, in der Öffentlichkeit den notwendigen Rückhalt für einen Auslandseinsatz der Bundeswehr zu erhalten.

    Dennoch entschied sich die politische Führung der BRD, sich militärisch an der Intervention zu beteiligen. Warum geschah dies, und auf welche Weise wurde es in den Medien dargestellt?

    Der damalige Bundesminister für Verteidigung, Rudolf Scharping, begründete den Einsatz in der Öffentlichkeit in etwa folgendermaßen: Da in Jugoslawien ein Völkermord an den Kosovoalbanern vorlag, musste man eingreifen, um diesen zu verhindern. In der Folge bombardierten NATO Flugzeuge serbische Städte, wobei es viele tote Zivilisten gab.

    Laut Informationen der OSZE, die selbstverständlich auch dem deutschen Verteidigungsministerium vorlagen, hatte es bis zum Frühjahr 1999, also vor Beginn der NATO Intervention, in Jugoslawien 39 tote Kosovoalbaner gegeben. Unabhängig von der Frage, ob dies bereits das Ausmaß eines Völkermordes erreicht, muss man feststellen, dass es damals Kampfhandlungen zwischen der Kosovo-albanischen UCK und nationalen serbischen Streitkräften gegeben hatte. Es herrschte also ein Bürgerkrieg. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit waren auch die bisherigen 39 Toten auf dementsprechende Kampfhandlungen zurückzuführen.

    Mit propagandistischer Wirksamkeit stellte der Verteidigungsminister im Laufe der Operation bei einer Pressekonferenz Bilder vor, die angeblich von einem Massaker an Zivilisten gemacht wurden. Laut dem OSZE Mitarbeiter, der als erster vor Ort war, waren die Bilder allerdings erst entstanden, nachdem man den vermeintlichen Zivilisten Sturmgewehre abgenommen hatte, und sie von verschiedenen Stellen des Dorfes Rodogov (o.ä.) zusammengezogen hatte. Die Leichen waren nicht nur zuvor bewaffnet gewesen, sie trugen zudem Abzeichen der UCK. Bei dem angeblichen Massaker hatte es sich also aller Wahrscheinlichkeit nach um Kampfhandlungen gehandelt. Nichts desto trotz wurden die Photos in der Presse als Beweis für ein Massaker, bzw. den Völkermord verkauft.

    In ähnlicher Weise wurde das Gerücht verbreitet, im Fussballstadion von Pristina würde ein „KZ“ betrieben, in dem man Kosovo-Albaner interniere. Angesichts von Zeugenaussagen von direkten Anwohnern ist mittlerweile jedoch belegt, dass es niemals ein solches „KZ“ in dem Stadion gegeben hat. Es wurde lediglich als Hubschrauberlandeplatz genutzt. Dass somit der Vergleich mit den Vernichtungslagern der Nazis eine himmelschreiende Propagandalüge war, steht für mich außer Frage. Auch der damalige deutsche Außenminister Fischer unterstützte das Propagandaspiel mit dem Ausspruch „Nie wieder Auschwitz“. Sogar noch im Nachhinein beharrte zumindest der Verteidigungsminister auf seinen Äußerungen.

    Ein weiteres Kapitel deutscher Propaganda zur Sicherung der Befürwortung durch die Bevölkerung ist die sogenannte Operation Hufeisen. Das deutsche Verteidigungsministerium legte Dokumente vor, die veranschaulichen sollten, dass serbische Truppen bereits vor Beginn der NATO Intervention begonnen hatten, albanische Bevölkerung in der geografischen Form eines Hufeisens zu umfassen und systematisch zu vertreiben. Anhand zahlreicher Fotos vernichteter Dörfer versuchte man das zu belegen. Datenzeilen der Photos, die darauf hinwiesen, dass diese erst nach Beginn der Intervention aufgenommen wurden, wurden in späteren Versionen entfernt. Das Dokument enthielt u.a. die Behauptung, serbische Truppen würden im Dachboden albanischer Häuser Kerzen anzünden, und dann im Keller den Gashahn aufdrehen, um die Häuser in Brand zu setzen. Da das entsprechende Gas allerdings schwerer ist als Luft, scheint diese Vorgehensweise wenig sinnvoll. Zudem belegen Zeugenaussagen von Dorfbewohnern, dass die entsprechenden Dörfer im Zuge von Kampfhandlungen zwischen UCK und serbischer Armee zerstört wurden. Außerdem berichten Zeugen, dass regelmäßig Dorfbewohner von UCK Truppen den „Befehl“ erhielten, die Dörfer vor Beginn von Kampfhandlungen zu evakuieren, um später in die fast völlig zerstörten Gebäude zurückzukehren. Bei der Zerstörung handelte es sich also wiederum eher um „reguläre“ Kampfhandlungen, als um ethnische Säuberungen.

    All das spricht dafür, dass die „humanitäre Katastrophe“ nicht der eigentliche Beweggrund für die NATO war, zu intervenieren. Abgesehen davon gab es zu keinem Zeitpunkt ein UN Mandat für die Militäroperation, das diesen Anspruch zweifelsfrei gerechtfertigt hätte.

    Fragen wir uns also zum Schluss, warum die NATO denn dann intervenierte? Eine nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit hierfür findet sich in der Transformation der NATO von einem Verteidigungs- zu einem Interventionsbündnis. Man kann demnach den Jugoslawienkrieg als Probe verstehen, ohne vorherigen Angriff auf die Bündnispartner im internationalen Maßstab zu intervenieren. Eine Probe, die den Weg bereiten sollte für zahlreiche zukünftige Interventionen, die nach dem Präzedenzfall Jugoslawien nicht mehr zwangsläufig ein internationales Mandat benötigten, um sich des notwendigen Rückhaltes in der Bevölkerung, bzw. des Anscheins der Rechtmäßigkeit zu versichern. Der damalige US Präsident Clinton hatte kurz zuvor ein Strategiepapier zu internationalen Interventionen vorgelegt, das den aussagekräftigen Titel trug „Mit der UN wenn möglich, ohne sie wenn nötig“. Die NATO war also dabei, sich anstelle der Vereinten Nationen zum Weltpolizist zu mausern, natürlich unter US-amerikanischer Führung. Der Jugoslawienkrieg war der erste Beweis für die Machbarkeit dieses Ansatzes.

  • G
    Gretel

    der Chef des OV Homburg muss offensichtlich das sagen, was ihm diktiert wird.

  • J
    Jascha

    @ Ebs: Man wird den Grünen doch noch Ihre Fehler vorwerfen dürfen! Die Beteiligung Deutschlands am Kosovo Krieg war außerdem ein Verstoß gegen den 2+4 Vertrag. Darüber hinaus, und das wussten die Grünen, war der Einsatz völkerrechtswidrig. Es wurde, wie sich später herausstellte, direkt im Fernsehen fingierte Opferaussagen und vollkommen erfundene Ereignisse und Fakten verbreiten, von höchster politischer Stelle, um die Befürwortung der Bevölkerung zu gewinnen. Es wurde sogar eine PR-Agentur damit beauftragt, Videomaterial zu präsentieren, dass garnicht aus dem Kosovo war, und Aussagen von Augenzeugen zu erfinden und zu kaufen. Die Notwendigkeit, die du ansprichst, war nicht gegeben. Eine Partei, die sich als Pazifisten sieht, hätte jedenfalls eine andere Lösung zumindest angestrebt. Zwar hat es im Kosovo im Zusammenhang mit dem Bürgerkrieg eine schwierige Menschenrechtssituation gegeben. Für diese habe sich aber durch Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) eine politische Lösung abgezeichnet. Darüber hinaus ist dieser Einsatz vielleicht noch der, der am einfachsten nachzuvollziehen ist, aber die Grünen haben für JEDEN einzelnen Bundeswehreinsatz gestimmt. Jetzt ist die Bundeswehr in 11 Ländern auf der Welt und nicht überall lässt sich dies auch nur annähernd so gut begründen, wie damals beim Kosovokrieg.

  • P
    Peter

    Als ich im Radio hörte, daß sich die Grünen erst NACH der Bundestagswahl entscheiden wollen, da war für mich die Sache klar - sie streben "Jamaika" an.

    Da hatte die Linke wohl mit ihrem Spruch "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern" völlig recht.

  • H
    HRolf

    Axel hat recht - denn seit Wolfgang Clement, Jürgen Walter ( Hessen SPD ) und Oswald Metzger, die sich der Wirtschaft mit ihrer INSM und der CDU widerlich andienen, muss ein mündiger Wähler wissen, was die rechten Flügel von SPD und Grünen vor und hinter sich haben. Sie haben ihre anständigen Wähler hinters Licht geführt und ihre Parteien mit Schmutzflecken versehen. Und das alles aus einer Gier zu Macht, die identisch ist mit jener der nicht lernfähigen Banker.

     

    Die Wähler wollen, dass die Parteien sich um die wachsende Arbeitslosigkeit, die äußerst gefährdete Umwelt, den dringend notwendigen Atomausstieg und den zum Himmel schreienden Bildungsnotstand (made by CDU/CSU und fdp) kümmern und wünschen sich keine machtgeilen Grünen und SPD-"Spitzen" à la Schröder. Durch solch borniertes Verhalten, wie es die Grünen und und die SPD an den Tag legen, wird zusätzlich eine nicht hinzunehmende Wahlverdrossenheit produziert, die unserer Demokratie im Gesamten schadet. Schämt Euch!

  • E
    Ebs

    Hallo Gemeinde,

     

    zunächst erst zum Bundeswehreinsatz durch den damaligen grünen Aussenminister Joschka Fischer: Im ehemaligen Jugoslawien haben sich die Leute gegenseitig die Köpfe eingeschlagen, Frauen wurden gezielt und massenweise vergewaltigt (als psychologische Kriegsführung sogar noch zynischerweise bezeichnet) und bei so einem üblen Bürgerkrieg mitten in Europa (ja MITTEN in Europa!!) hätten sich die Grünen in ihrer Regierungs- und GESTALTUNGS-Verantwortung dann wohl seinerzeit einfach zurücklehnen sollen wie damals Pontius Pilatus und gleichgültig sagen können, ach das ist mir doch WURSCHT!!!??

     

    Aber nun egal, denn voraussichtlich werden in den drei neu gewählten Landesparlamenten sowieso wieder nach der BTW am 27. September drei weitere Rot-Schwarze Regierungen gebildet. Denn man stelle sich diesen nicht mal unwahrscheinlichen Wahlausgang einmal vor: Es reicht nur für eine Fortsetzung der Großen Koalition, die zudem für Steinmeier und Merkel gar nicht so unangenehm zu sein scheint, dann wären nämlich für die überaus wichtige Bundesratsmehrheit drei neue zusätzliche schwarz-rote Bündnisse auf der Landesebene von einer mehr als ausgesprochen entscheidenden Bedeutung!!

     

     

    Deshalb liebe Linken- und Grünenfunktionäre oder auch angehende Parteibonzen: Immer weiter so.. Immer schön streiten und aufeinander losgehen.. Denn wenn sich zwei streiten, freut sich bekanntlich ein Dritter!

    In diesem Fall dann jedoch eher diese neuartige eigentliche, neue deutsche Volkspartei: Die "CSDPU", die "Christlich-Sozial-Demokratische-Parteien-Union", deren tatsächliche Gründung neben staatlichen Leistungskürzungen sicher auch schon in den etwaigen Partei-Interna für die nächste Dekade bis 2020 ansteht!!

     

    Somit also frei nach dem Motto: Lieber Wischi-Waschi, als klar und wahr!!! Deine/Eure CSPDU.

  • S
    Sonja

    tageslicht,

     

    du sprichst mir aus dem Herzen. Es tut einfach nur noch weh, zu sehen, wie die Grünen hinter Macht und Pöstchen herlaufen und bereit sind, jeden faulen Kompromiss zu schließen.

     

    Es gibt im Moment nur eine Alternative, und die heißt: die Linke Opposition stärken!

  • J
    Jascha

    @tageslicht: Unbeliebt machst du dich damit hier warscheinlich bei vielen, bei mir aber nicht. Du hast ja völlig recht.

    "Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern." ist so ziemlich der cleverste und passenste Wahlkampfspruch den ich je gehört habe. Ich verstehe sowieso nicht, wie eine Partei gleichzeitig Ökopartei sein kann und trotzdem für jeden einzelnen Auslandseinsatz der Bundeswehr stimmen kann und sogar den allerersten nach dem 2WK überhaupt erst ermöglichen konnte. Krieg und Umweltschutz schließt sich aus, es gibt kaum eine effektivere Methode die Umwelt zu zertören, als mit Uranmunition, Clusterbomben, Schwefelmunition und dem ganzen Kerosin, dass da gebraucht wird. Nicht nur, dass die Grünen keine Pazifisten mehr sind, sogar ihre Ökoziele interessieren sie nur für Deutschland, nicht aber global. Und selbst die werden unglaubwürdig, wenn die Grünen mit der Pro-Atom Partei CDU koalieren. Was bleibt denn da noch an Glaubwürdigkeit übrig? Kein Pazifismus, kein Umweltschutz, wozu dann die Grünen? In Sachen Umweltschutz und Pazifismus ist die Linke doch schon längst an die Stelle der grünen gerückt, mit dem Unterschied, dass sie sich nicht verrät.

  • K
    Klar

    Tja, wie im Kindergarten mit den Grünen, ist ja auch nicht das erste Mal.

    Ganz ähnlich wie bei Oskar und der SPD - machen dann alle auf beleidigte Leberwurscht.

     

    "Sein neuerlicher Vorwurf gegen die beiden Renegaten jedoch basiert darauf, dass die beiden möglicherweise unrechtmäßig bei den Linken auf die Liste gerieten."

     

    Man könnte ja mal fragen, wie er auf die Liste dieser Splitergruppe die sich die Grünen nennen gekommen ist. Scheint schwer beleidigt zu sein, dass die Linken so viel mehr Stimmen bekommen haben, wie der grüne Gurkenverein - der übrigens vor Merkel jahrelang mit Schröder an der Macht war, und so einiges hätte verändern können, haben sie aber nicht, sondern meist nur abgenickt was Gerd ihnen serviert hatte.

    Ein Ex-Grüner brachte es ja mal auf den Punkt - sie waren machtgeil, und wollten unbedingt in die Regierung.

     

    "Die Landeswahlleiterin nahm die Anfechtungsklage übrigens nicht an; eine solche könne frühestens nächsten Mittwoch nach der Feststellung des amtlichen Endergebnisses eingereicht werden."

     

    Na sowas, dick auf die Kacke hauen, aber die Fristen nicht kennen, lachhaft.

     

    "Sie ist mit dem unter Anklage stehenden Arzt Andreas Pollak verheiratet, der auch einmal bis 1999 Landtagsabgeordneter der Grünen war. Er wurde damals beim versuchten Diebstahl von Badematten ertappt."

     

    Aber das ist auch spitze, Badematten... ick wer bekloppt, Hammer !!!:XD

    Wieviel waren es denn? Also, nee wa...

     

     

    "Inzwischen hat der Chef der Grünen in Homburg, Jörg Herrlinger, erklärt, sowieso für Jamaika zu sein"

     

    Na klar, schließlich gehts um Geld und Posten, sowie Medienpräsenz.Und ganz nebenbei kann man noch Oskar und den Linken eins auswischen.

    Auch die Grünen machen es inzwischen mit jedem, weil sie im Prinzip schon lange überflüssig sind, und das wahrscheinlich auch schon selbst erkannt haben, aber wohl nicht wahr haben wollen oder können.

  • FB
    Franz B..

    Grünenchef Ulrich spielt sich als schwarzer Sherif auf. Er zockt und wird auf das Gesicht fallen. Und das ist gut so.

  • T
    tageslicht

    Mich regt diese Geschichte auf. Nicht nur die Grünen im Saarland sondern auch Matschie in Thüringen. Alles heuchlerische Verräter, denen Fortschritt sch***egal ist, und denen es nur um die Pöstchen geht. Kein Wunder, dass die Grünen im Saarland versuchen, diese "Verhandlungen" die eher einer Schlammschlacht gleichen, so weit wie möglich hinauszuzögern. Ein Jamaika Bündnis im Saarland würde die Bundesgrünen bei der BTW Hunderttausende Stimmen kosten. Auch wenn ich mich damit wahrscheinlich unbeliebt mache: Die Grünen wählen heißt verräterische Umkipper wählen, die um an die Macht zu kommen sogar ihre Ökoprogrammatik über Bord schmeißen können, siehe Hamburg. Widerlich.

  • V
    vic

    Sollen sie doch glücklich werden mit ihren Traumpartnern FDP/CDU. Viel Spaß.

    Eine Grüne Partei die mit Schwarz Gelb spielt, ist bei der Linken fehl am Platz.

  • BW
    be. wa.

    Obowhl ja Landespolitik nicht Bundespolitik ist: Wenn eine links-ökologische Koalition primär an den Bündnisgrünen scheitern sollte, werde ich vor den Bundestagswahlen würfeln und nur bei Augenzahl 1 oder 6 Bündnis90/DieGrünen wählen.

  • W
    Werner

    Die Grünen hören nicht gern, dass sie nicht mehr grün sind, zumindest sind sie nicht mehr graswurzelrevolutionsgrün und nicht mehr blattwachstumsgrün, allenfalls teilweise olivgrün uniformiert oder gar i(gitt)-grün toleranzmoralistisch-exfeministisch. Die Roten (SPD) hören nicht gern, dass sie nicht mehr rot sind, zumindest sind sie kaum noch sozial und kaum noch demokratisch.

     

    Dann entsteht was Neues, wie z.B. Die Linke oder die Piraten. Das ist doch ganz natürlich, aber für Politiker eine geistige Überforderung. Die Wählerinnen und Wähler merken es und wählen neu.

  • T
    ThomasSaar

    Wenn die Grünen hier jetzt rumzicken und wegen ungeliebten Personen einen Poliktikwechsel verhindern, wäre das ein sehr schlechtes Zeichen an den Wähler. Es würde den Grünen viele Stimmen im Bund kosten.

  • PB
    Pater Braun

    "Er wies im Gespräch mit der taz alle Vorwürfe zurück: Weder hätten, wie behauptet, Nichtmitglieder an der Wahl teilgenommen, noch Grüne aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz."

     

    Weshalb sollten "Grüne" an einer Wahl der "Linken" teilgenommen haben dürfen?

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Richtiger Einwand. Wir haben da einen kleinen Fehler gemacht. Es muss heißen: "Weder hätten, wie behauptet, Nichtmitglieder an der Wahl teilgenommen, noch Linke aus dem Nachbarland Rheinland-Pfalz."

    Wir haben diesen Fehler inzwischen korrigiert und bitten um Entschuldigung.

  • KD
    Kurt David

    dpa, 02.09.09, 20.54 h

     

    Saarbrücken - Die Grünen im Saarland wollen mit ihren Mitglieder über mögliche Koalitionen diskutieren. In den kommenden Wochen solle es Regionalkonferenzen geben, sagte Landeschef Hubert Ulrich. Über die Frage, mit wem die Grünen nach der Sondierungsphase in Koalitionsverhandlungen eintreten, werde dann ein Parteitag entscheiden. Ulrich sprach von einer ganz schwierigen Entscheidung. Eine Entscheidung über ein Regierungsbündnis im Saarland wird aller Voraussicht wohl nicht mehr vor der Bundestagswahl fallen.

     

    Welch durchsichtiges Manöver: Basisdemokratie antäuschen und nach der Bundestagswahl geht's dann ab. So gesehen stimmt es ja: wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern!

     

    Und abschliessend: die Verkommenheit der thüringenschen Sozialdemokratie, oder besser ihrer Führung, ist schon beeindruckend!

     

    Ich habe fertig!

  • N
    Nigredo

    Irgendwie will es mir nicht in den Kopf, wenn Parteien Einzelpersonen besonders skeptisch gegenüber stehen, WEIL sie früher in dieser Partei waren; eigentlich spricht das doch für Nähe zu dieser Partei; und persönliche Abneigungen sollten in der Politik nichts zu suchen haben, der Wähler hat schließlich die Partei und ihr Programm gewählt und nicht nur den Spitzenkandidaten samt seiner Abneigung gegen irgendwen in einer anderen Partei. Diese Personalisierung einer Stimme ist meiner Meinung nach gar demokratiefeindlich, weil eben persönliche Gefühle über die Programme gestellt werden; dasselbe gilt für die Bundes-SPD im besonderen Maße: Habe grade aus Interesse daran, was die SPD heutzutage als "Großkundgebung" bezeichnet, ebenjene in Kiel besucht und hörte da einen Steinmeier voll böser Worte gegen schwarz-gelb und voll guter Worte für Ziele, die auch die Linke verfolgt, dazu kam: Kein einziges schlechtes Wort über die Linke, weder von Steinmeier noch von Stegner - trotzdem will man nicht mit denen koalieren. Ich nenne das antidemokratisch; stützt aber meine These davon, dass die SPD jetzt Schwarz-Grün ins Amt hiefen will, um anschließend zusammen mit der Linken 2013 anzugreifen.

  • MG
    Michael Grund

    Seit Wolfgang Clement, Jürgen Walter ( Hessen SPD ) und Oswald Metzger, weiss doch jeder Wähler in Deutschland, was bei der SPD und den Grünen am wichtigsten ist! Der Atomausstieg und die Arbeitslosigkeit sind es leider nicht!

    Persönliches hat immer Vorrang!

  • K
    Katev

    Es ist schon sagenhaft, wie SPD und Grüne meinen, sie könnten über das Personal der Linkspartei bestimmen.

  • A
    Axel

    Der Grünen-Kindergarten tobt! Politische Machtperspektiven werden auf Personen reduziert - unpolitischer gehts nimmer.

    Wer grün wählt, wird schwarz ernten.