: Schläger gesteht tödliche Prügelei
SCHWERIN dpa ■ Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines Obdachlosen in Wismar hat einer der fünf Angeklagten gestern ein Teilgeständnis abgelegt. Er räumte ein, das Opfer geschlagen und getreten zu haben, bestritt aber eine Tötungsabsicht. „Ich habe mir keinen Kopf gemacht. Ich bin einfach mitgelaufen“, antwortete der 21-Jährige auf die Frage des Vorsitzenden Richters am Schweriner Landgericht. Er sei frustriert gewesen, weil sich seine Freundin von ihm getrennt und er seine Arbeit verloren habe. Früher habe er der rechten Szene angehört, sich nach der Geburt seiner Tochter aber von der Gruppe gelöst. Die Anklage wirft fünf jungen Männern aus Wismar, die sie der rechten Szene zuordnet, gemeinschaftlichen Mord vor. Sie sollen im vorigen Juli den 52-jährigen Obdachlosen mit Tritten und Schlägen so schwer verletzt haben, dass er an den Folgen starb.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen