: Schikane in China / Züge nach Peking
Peking (AP/taz) — Die chinesische Regierung geht offenbar vor der Weltfrauenkonferenz verschärft gegen RegimekritikerInnen vor. Unter anderem wurde der Dissident Ton Zeng festgenommen, wie seine Freunde gestern mitteilten. Er sei daraufhin in Hungerstreik getreten. Tong hat sich vor allem für chinesische Frauen eingesetzt, die während des Zweiten Weltkrieges von japanischen Soldaten vergewaltigt wurden. Er wollte dieses Anliegen auf der Weltfrauenkonferenz vortragen. China hatte bei der UNO bereits durchgesetzt, daß fünf tibetischen Frauengruppen die Zulassung zur Konferenz verweigert wurde.
Züge nach
Peking
In Helsinki sind diese Woche 240 Frauen im Zug nach Peking aufgebrochen. Der „Friedenszug“ wird drei Wochen lang unterwegs sein und in acht größeren Städten halten. Ein zweiter Zug mit 300 Frauen startet am 20. August in Berlin. Er fährt auf der Route der Transsibirischen Eisenbahn. Am 19. August findet in der Humboldt-Universität Berlin dazu ein Frauenfest statt.
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