: Schießerei in Findorff
■ SEK überwältigte den eifersüchtigen Schützen
Offenbar aus Enttäuschung darüber, daß seine 48 Jahre alte Lebensgefährtin ihn verlassen wollte, hat ein 29jähriger Mann gestern nachmittag in Findorff mit einem doppelläufigen Schrotgewehr wild um sich geschossen. Verletzt wurde nach Polizeiangaben jedoch niemand. Beamte eines Sondereinsatzkommandos überwältigten den Schützen in seiner Wohnung in der Regensburger Straße. Gegenwehr leistete er nicht.
Wie die Polizei mitteilte, hatte es nach Aussagen der Frau in ihrer Wohnung eine Auseinandersetzung gegeben. Dabei habe der Mann zunächst die Türverglasung eingeschlagen und dann mit dem Schrotgewehr losgefeuert. Die Kugeln trafen jedoch nur die Wand — und den Schützen selber. Der verschwand nach Zeugenaussagen kurz nach der Schießerei mit einer blutenden Handverletzung in seiner eigenen Wohnung und schloß sich ein.
Anwohner hatten die Polizei alarmiert und von einer schweren Schießerei gesprochen. Die hatte allerdings schon selber den Lauten Knall gehört und mit einem großen Aufgebot den Ort des Geschehens abgesperrt.
Über einen Freund des Mannes, seine Mutter und über die Lebensgefährtin war dann ein telefonischer Kontakt hergestellt worden. Doch erst nachdem ein weiterer Schuß in der Wohnung des Täter gefallen sei, habe sich der Mann schließlich beruhigt. dpa
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