: Schering: Noch uneins über Zwangsarbeiter
Die Schering AG hat noch keine Entscheidung über eine Beteiligung am sogenannten Entschädigungsfonds für ehemalige Zwangsarbeiter getroffen. Berichte, Schering habe eine Beteiligung abgelehnt, seien „unzutreffend“, erklärte ein Konzernsprecher. Vor einem Entscheid über eine Beteiligung müßten die offiziellen Rahmenbedingungen für den Fonds wie Konzept, Vorgehensweise und Entschädigungskriterien geklärt sein. Schering habe als Hersteller von Medikamenten und Pflanzenschutzmitteln als kriegswichtiges Unternehmen gegolten und sei daher während des Zweiten Weltkrieges gezwungen gewesen, in den Militärdienst ausscheidende Arbeitskräfte durch Zwangsarbeiter aus Osteuropa zu ersetzen, räumte der Sprecher ein. ADN
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