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Scherf: Vulkan kurzfristig liquide

■ Bürgschaftsausschüsse tagen heute über neue Kredit-Anträge

Die kurzfristigen Liquiditätsprobleme der krisengeschüttelten Bremer Vulkan Verbund AG seien gelöst, mit diesen Worten dementierrte Regierungschef Henning Scherf Berichte des Wirtschafts-Informationsdienstes Platow-Brief über einen bevorstehenden möglichen Konkurs des Konzerns. Diese Einschätzung sei „überholt“, sagte der Bremer Bürgermeister am Samstag. Die bisher von der Verbund AG allein aufzubringende dreistellige Millionensumme für die Ost-Werften „werden auf andere Weise organisiert als bisher“. Erläuterungen dazu gab Scherf nicht.

An diesem Montag sollen die Bremer Bürgschaftsausschüsse wieder zusammentreten. Nach Informationen von Buten&Binnen soll es einen Bürgschafts-Antrag über 250 Millionen Mark für die Costa II geben. Schon der Auftrag für den Bau der Costa I hat ein Defizit von an die 200 Millionen „gekostet“. Nach Informationen von Buten&Binnen sitzt der Vulkan auf kurzfristig fälligen Rechnungen über 110 Millionen Mark.

Mit der Situation des Vulkan befaßt sich die Bürgerschaft in dieser Woche. Die Grünen wollen den Senat mit einem Antrag verpflichten, nur dann weitere Bürgschaften zu geben, wenn auch die bremischen Arbeitsplätze dadurch gesichert werden. dpa/taz

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