■ Scheibengericht: Reba McEntire
„Starting Over“ (MCA)
Reba McEntire ist eine Fortysomething und die explizit gute Tochter im Hause Nashville – die Whitney Houston des Country, die Mariah Carey Tennessees etc. pp., kurzum Country auf dem Disney- Level. Bemüht, in ihrer extrem konservierten Mädchenhaftigkeit ja nicht zu sexy zu wirken, Blümchenkleider, das alles eben. Ihre Version von „You're no good“ zum Beispiel ist genau das, was meine Mutter immer „falsche Schlagsahne“ nannte – ein Gemisch aus Zucker, Eischnee, Luft und Himbeersirup, das pünktlich vor dem Essen in sich zusammenfiel. Princess McEntire hat im vorigen Jahr und nach siebzehn Alben unter dem Titel „Reba“ ihre Autobiographie veröffentlicht (nur in den USA). Mit Forrest Gump zu sprechen: Das ist alles, was ich dazu sagen kann. Sagen will.
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