■ ISRAEL: Schamir: Siedlungen sind verhandelbar
Jerusalem (dpa) — Die umstrittenen jüdischen Siedlungen in den israelisch besetzten Gebieten sind nach Meinung des israelischen Ministerpräsidenten Izchak Schamir Bestandteil künftiger Verhandlungen über eine Befriedung des Nahen Ostens. Schamir sagte am späten Dienstag abend in Jerusalem, die Einbeziehung der Siedlungen in den Friedensprozeß sei innerhalb seines Kabinetts sehr umstritten. Wohnungsbauminister Ariel Scharon hat bereits Pläne aufgestellt, nach denen innerhalb von vier Jahren 36.000 neue Unterkünfte rund um Jerusalem geschaffen werden sollen. Der Großteil der neuen Wohnungen soll in Ost-Jerusalem entstehen. In den besetzten Gebieten sollen bis 1992 insgesamt 2.570 zustätzliche Quartiere gebaut werden.
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