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Schäden auf Holocaust-Mahnmal-Gelände

Der Staatsschutz ermittelt wegen Beschädigungen auf dem Gelände des geplanten Holocaust-Mahnmals. Wie ein Polizeisprecher gestern bestätigte, wurden an Silvester zwei Sichtfenster im Bauzaun zerschlagen und wurde ein Gerüstturm beschädigt, auf dem der Förderkreis für das Denkmal um Spenden wirbt. Dabei habe es sich um Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit den Neujahrsfeiern gehandelt. Es gebe „keinerlei Indizien für eine antisemitische Motivation“, erklärte der Sprecher. Für das seit Jahren diskutierte Mahnmal sollte zunächst am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, der Grundstein gelegt werden. Wegen Verzögerungen ist jetzt aber nur eine symbolische Veranstaltung im kleinen Rahmen vorgesehen. Zur gleichen Zeit findet in Stockholm eine internationale Konferenz zum Holocaust-Gedenken statt, an der neben Mitgliedern der schwedischen Regierung und hochrangigen Vertretern jüdischer Organisationen Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Premierminister Lionel Jospin teilnehmen wollen. AP

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