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Saudis plündern ihre Portokasse

■ Saudi-Arabien zahlt Kosten für die US-Truppen im Land / UdSSR bietet Truppeneinsatz bei UNO-Oberkommando an

Dschidda (ap) - Gestern erreichte US-Außenminister Baker den ersten entscheidenden Sieg am Golf. Saudi-König Fahd sicherte ihm in einem Gespräch in der Hafenstadt Dschidda zu, er werde für alle Kosten, die den USA durch die Stationierung ihrer Truppen in der arabischen Wüste erwachsen, aufkommen. Dies betreffe sowohl die Versorgung mit Treibstoff als auch den Transport. Nach US -amerikanischen Schätzungen fallen bis Ende des Jahres sechs Milliarden Dollar dafür an.

Ebenfalls nach US-Schätzungen sind die Saudis zur Zeit aber auch besonders gut bei Kasse: Die Mehreinnahmen durch die Ölpreissteigerung und die erhöhte Förderung sollen 100 Millionen Dollar am Tag betragen.

Unterdessen hat die Sowjetunion ihre Ausgangsposition für das Gipfelgespräch am Sonntag präzisiert. Gorbatschow, so Außenamtssprecher Gerassimow, sei bereit, ebenfalls Truppen am Golf zu stationieren, wenn das gesamte Militär dem Kommando der UNO unterstellt wird. Nach Einschätzung politischer Beobachter in Washington ist Präsident Bush zu diesem Schritt allerdings nicht bereit. SEITE 2 und 3

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