Sarrazin rechnet mit großen Defiziten: Milliardenlöcher im Landesetat

Wegen der Finanzkrise erwartet Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) wieder mit Defiziten in Milliardenhöhe für die kommenden Jahre.

Dumm, wenn die Tasse leer ist Bild: ap

Die Zeiten eines ausgeglichenen Landeshaushaltes sind vorbei. Berlin wird nach Einschätzung von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) bereits 2009 wieder neue Schulden machen müssen. "Ich sehe nicht, dass der Haushalt 2009 und 2010 Überschüsse macht", sagte Sarrazin. Selbst in seiner opitimistischsten Schätzung rechnet Sarrazin für 2010 mit einem Defizit von 1 Milliarde Euro. Erst 2013 sei danach der Landeshaushalt wieder ausgeglichen. Im pessimistischsten Szenario des Finanzsenators erreicht das Defizit 2011 bei 1,7 Milliarden Euro seinen Höhepunkt. Als Gründe nannte er den Konjunktureinbruch wegen der Finanzkrise, erheblichen zusätzliche Ausgaben sowie die wegen der Konjunkturpakete geringeren Steuereinnahmen von Bund und Ländern. 2007 und 2008 hatte Berlin erstmals in der Nachkriegsgeschichte keine neuen Schulden aufgenommen.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.