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■ Yosef Hayim Yerushalmi liest aus "Über das Vergessen"

Der amerikanische Judaistik-Professor Yosef Hayim Yerushalmi, dessen Projekt es ist, als Historiker sowohl seiner community als auch seiner Zunft gerecht zu werden, stellt einen Aufsatz vor, in dem es um die Formen der Erinnerung geht, die das Alte Testament den Juden vorschreibt. Während die hellenistische Kultur beispielsweise Geschichte explorierte, um ihr moralische oder politische Instruktionen zu entlocken, ist das Erinnern für das alte Volk Israel geradezu eine conditio sine qua non: Indem Gott nur durch sein Auftreten in der Geschichte seines Volkes erscheint, wird die Erinnerung gleichsam eins mit dem Glauben.

Der Kulturhistoriker Gary Smith, der sich durch seine Auseinandersetzung mit Walter Benjamin hervorgetan hat, wird Yerushalmi vorstellen. mn

Yosef Hayim Yerushalmi: „Über das Vergessen.“ Aus „Ein Feld in Anathoth. Versuche über die jüdische Geschichte.“ Lesung in englischer Sprache, in der Autorenbuchhandlung, Carmerstraße 1, Charlottenburg

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