Sanssouci: Vorschlag
■ Tafelmalerisch: Cynthia Simon in den Hackeschen Höfen
Schülerinnen aus Uganda, 1992–94 Abb.: Katalog
Auf einem großformatigen Bild von 1994 stellt Cynthia Simon ein „Zulu Paar“ dar: Der Mann erinnert an den Weltbürger auf dem Plakat, mit dem das Haus der Kulturen der Welt vor einiger Zeit die zwei Seiten der Dritten Welt dokumentiert hat. Doch Cynthia Simon, in Frankreich lebende New Yorkerin, hat dem Bildnis vom „black male“ eine Frau im schicken gelben Sonntagsausgehkleid zur Seite gestellt. Dazwischen zieht sich eine schwarze Trennlinie über die gesamte Leinwand. Ähnlich kontradiktorisch ist auch der Aufbau ihrer anderen Arbeiten, in denen sie afrikanischen Alltag mit Traumsequenzen vermengt und zugleich auf die Tradition feudaler Systeme noch im bürgerlichen Gewand abzielt: Die „Royal Black“-Serie zeigt Stammesfürsten in Folklore-Gewändern, denen europäisierte Teenager in Jeans oder Faltenrock zuwinken. Harald Fricke
Bis 12.2., Hackesche Höfe, 14–19 Uhr, Rosenthaler Straße 40/41.
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