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Archiv-Artikel

SCHÄDEN SIND GRÜNDLICH UNTERSUCHT Sanierung der Gedächtniskirche beginnt

Die Sanierung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wird voraussichtlich im Oktober beginnen. Bislang war das Wahrzeichen der Hauptstadt auf seine Schäden hin untersucht worden. Im Herbst vergangenen Jahres war die unter Denkmalschutz stehende Turmruine eingerüstet worden. Im April wurde damit begonnen, die Schäden aufzunehmen.

In drei bis vier Wochen soll das Sanierungskonzept vorliegen, sagte Architekt Raphael Abrell. Zwar habe es Verzögerungen durch den langen, harten Winter gegeben, aber „wir sind weiterhin im Zeitplan“. Abrell widersprach damit einem Bericht der B.Z., wonach sich die Sanierung der Turmruine durch die Prüfarbeiten der Bundesanstalt für Materialforschung verzögere. „Die Untersuchungen benötigen viel Zeit, da das Schadensbild immens und vielfältig ist“, sagte Abrell. „Eine Ruine zu sanieren ist besonders schwierig. Es fehlen Dächer und Gesimse, alles ist offen, überall regnet es rein.“

Zuletzt war das Bauwerk 1983/84 generalsaniert worden. Die jetzige Sanierung soll Ende 2012 abgeschlossen werden und 4,2 Millionen Euro kosten. Bislang werde der Kostenplan eingehalten, betonte Abrell. (dpa)