piwik no script img

Sanieren vor Privatisieren

Rostock. Die Betriebsräte von fast 80.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie Mecklenburg- Vorpommerns haben am Dienstag auf ihrer ersten gemeinsamen Konferenz in Rostock gefordert, die Industriestandorte des Landes zu erhalten und sofort mit der Umsetzung wirksamer Beschäftigungsprogramme zu beginnen. Die Sanierung müsse vor der Privatisierung stehen, heißt es in einem Grundsatzpapier der mehr als 700 Gewerkschafter. Rein betriebswirtschaftliche Konzepte, die die Industriesubstanz des Landes zerschlagen, würden von der Arbeitnehmerseite abgelehnt. Ministerpräsident Alfred Gomolka, der einer Einladung der Gwerkschaften trotz terminlicher Schwierigkeiten gefolgt war, unterstützte diese Forderungen. Die Mehrzahl von ihnen könne er unterschreiben, sagte er. adn

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen