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Samstägliche Randale nach St.-Pauli-Heimspiel: 35 Festnahmen

Hamburg (ap) — Nach dem Bundesligaspiel des FC St. Pauli gegen Wattenscheid, das 1:1 unentschieden endete, haben sich 250 Jugendliche in der Nacht zum Samstag in Hamburg stundenlange Schlägereien geliefert. Dabei wurden etwa 35 Menschen, vorwiegend Skins, festgenommen. Nach dem Fußballspiel griffen etliche Skins und Hooligans die feiernden Fans von St. Pauli in ihren Wohnungen in der Hafenstraße an. Diese drängten die Angreifer zurück. Erst auf der Reeperbahn griff die Polizei mit etwa 250 Beamten ein, um die Gruppen, rund 150 Skins und Hooligans sowie 100 Autonome, zu trennen. Der ganze Pulk wurde in Nebenstraßen abgedrängt. Die Skinheads griffen später ein als Autonomen-Treff bekanntes Lokal am Hamburger Berg an, mit dem Ziel, es „plattzumachen“. Laut 'ap‘ verhinderte die Polizei, daß das Lokal gestürmt wurde. Nicht verhindert wurde allerdings, daß Steine und Flaschen flogen. Erst gegen 4 Uhr in der Frühe beruhigte sich die Situation. Angaben über Verletzte gab es nicht.

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