SäureAttacke auf Ex-Freundin: Verurteilter will höhere Strafe
Nach der Säureattacke auf seine Ex-Freundin in Hannover hat der Täter Revision eingelegt, obwohl er das Urteil im Gerichtssaal gleich akzeptiert hatte. Inwieweit die Revision zulässig sei, müsse der Bundesgerichtshof entscheiden, teilte das Landgericht am Dienstag mit. Wegen schwerer Körperverletzung hatte das Gericht den 33-Jährigen zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
Nun habe er in einem Brief an den Vorsitzenden Richter geschrieben, er wolle 15 statt 12 Jahre, berichtete die Hannoversche Allgemeine Zeitung. Der Verurteilte habe die Folgen seines Revisionsverzichts nicht überblickt, habe der Verteidiger vorgebracht. Weil er sich nach der Trennung von der 27-Jährigen erniedrigt fühlte, habe er ihr industriellen Rohrreiniger ins Gesicht gekippt, hatte der Mann gestanden. (dpa)
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