: Sachsen will Asyl-Beugehaft
DRESDEN ap ■ Der sächsische Innenminister Klaus Hardraht (CDU) hat vorgeschlagen, Asylbewerber in Beugehaft zu nehmen, wenn sie ihre Pässe vernichten, um einer Abschiebung zu entgehen. Mit dieser Maßnahme sollte der Druck auf die Betroffenen erhöht werden, bei der Feststellung ihrer Identität mitzuhelfen. 80 Prozent der Antragsteller verfüge über keine ausreichenden Papiere und seien häufig wenig kooperativ, so Hardraht. Nach der geltenden Rechtslage könnten rechtskräftig abgelehnte Asylbewerber nicht abgeschoben werden, wenn sie vorsätzlich ihre Ausweispapiere wegwerfen. Die Beugehaft solle bis zu sechs Monate dauern, so Hardraht.
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