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SZ-Magazin“ wagt Flucht nach vorn

München (dpa/taz) – Die Süddeutsche Zeitung will tatsächlich ihre wöchentlich erscheinende Magazin-Beilage ausbauen. Künftig soll der Mindestumfang der letzten Magazinbeilage Deutschlands von 40 auf etwa 60 Seiten erweitert werden. Darüber hinaus plane man, das Magazin auch anderen Zeitungen beizulegen, sagte der Geschäftsführer der SZ-Magazin Verlagsgesellschaft, Peter Schuck. Als dritter Punkt einer Kooperationsstrategie sei an eine neue Anzeigenvermarktungspartnerschaft gedacht. Mit mehr Platz für die „journalistische Substanz“ und aktuellen Themen solle mit Hilfe des Magazins auch die Stellung der SZ gestärkt werden. Nachdem die Zeit und die FAZ im Sommer innerhalb weniger Wochen ihre Supplements aus Kostengründen – sprich: weil die Anzeigenkunden, für deren farbige (und teure) Anzeigen die Magazine einst erfunden worden waren, lieber woanders werben und die bunten Blättchen jährliche Verluste in Millionenhöhe machten – einstellten, biete die Alleinstellung des Magazins nun die Möglichkeit, in vielen journalistischen Bereichen eine Meinungsführerschaft zu übernehmen.

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