SÜDWESTER : Schwertraumschiffe
Bundespräsident Joachim Gauck hat die Bundeswehr als „Friedensmotor“ gewürdigt. Bei seinem Antrittsbesuch bei der Bundeswehr in der Führungsakademie in Hamburg bezeichnete er militärische Gewalt zwar als ein Übel. „Aber sie kann – solange wir in der Welt leben, in der wir leben, notwendig und sinnvoll sein.“ Sollten wir allerdings einmal in einer Welt leben, in der wir nicht leben, fuhr der Theologe vor geladenen Generälen und Admiralen fort, beziehungsweise die Welt, in der wir leben, ihrerseits nicht mehr am Leben sein, könnten die Prioritäten andere sein. Er sei zwar nie aktiver Teil der DDR-Friedensbewegung gewesen, spann Gauck den hochspannenden Faden weiter – aber auch für letztgenannten Fall habe er bereits eine griffige Formulierung parat: „Schwerter zu Raumschiffen!“