SÜDWESTER : Kirche ohne Mäuse
Nach der Kritik am Finanzgebaren des Bistums Limburg ist die katholische Kirche um Transparenz bemüht. So lässt sich das Bistum Hildesheim schon seit 2004 in den Haushalt blicken. Auch in Osnabrück will man in Kürze die Finanzen des bischöflichen Stuhls offenlegen, muss aber erst Beteiligungen und Grundbesitz bewerten. Übersichtlicher ist es im Erzbistum Hamburg: Mit Besitz im Wert von gerade mal 35 Millionen Euro sind sie an der Elbe arm wie die Kirchenmäuse. Zumal auch noch acht Millionen Euro Schulden drücken. Dennoch wähnt sich das größte deutsche Bistum „in der Tradition hanseatischer Kaufleute“. Die zeigen auch nicht gerne her, was sie haben.