SÜDWESTER : Männerkumpel
Verhaltensforscher der Universität Göttingen haben herausgefunden, dass Männerfreundschaften einem strategischen Ziel dienen – und zwar dem sozialen Aufstieg. Demnach stehen sich echte Kumpels bei Streitigkeiten mit Geschlechtsgenossen bei und die Stärke der Männerbünde entscheidet über den Aufstieg der einzelnen Mitglieder, wovon alle Koalitionspartner profitieren: „Das Männchen, das im Herbst 2006 die engsten drei Bindungen in der beobachteten Gruppe hatte, stieg stetig im Rang und steht heute mit seinem besten Freund an der Spitze der Hierarchie.“ Männchen? Ja, die Forscher haben in ihrer Langzeitstudie eine Gruppe Makaken in Thailand beobachtet. Für diese Vetternwirtschaftserkenntnis hätten sie nun wirklich nicht zu den Affen reisen müssen.