■ SPIONAGE: Amnestie gefordert
Köln (ap) — Für eine Amnestie hauptamtlicher Mitarbeiter der Auslandsabteilung des früheren DDR-Staatssicherheitsdienstes hat sich der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Eckart Werthebach, ausgesprochen. Voraussetzung sei, daß die Leute der für Spionage zuständigen ehemaligen Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) „hier noch vorhandene Agenten“ enttarnten, sagte Werthebach dem Kölner 'Express‘. Spione aus Westdeutschland sollten ebenfalls straffrei ausgehen, falls sie sich freiwillig stellten und „nach jetzigem Recht allenfalls drei oder vier Jahre Gefängnis bekämen“.
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