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SPD plant andere Arznei-Zuzahlung

BERLIN dpa ■ Angesichts des Milliardenlochs bei den Kassen will die SPD die Ausgabenexplosion bei Arzneien so schnell wie möglich stoppen. Dabei könnten auch die Zuzahlungen so geändert werden, dass Patienten stärker zu billigeren Pillen greifen. Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Regina Schmidt-Zadel, nannte es gestern „erwägenswert“, dass die Zuzahlungen künftig mit dem Arzneipreis steigen. Je teurer das Mittel, desto mehr müsste der Patient zuzahlen, aber nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag. Die SPD erhofft sich von einer Änderung, dass Patienten selbst auf günstigere Mittel dringen. Parallel sollen Apotheker ermächtigt werden, bei gleicher Wirksamkeit auch ein anderes als das vom Arzt verordnete Mittel abzugeben, wenn dies billiger ist. Dies soll von einer Änderung der Arzneipreisverordnung begleitet werden. Im Gespräch ist ein Apotheker-Zuschlag für günstigere Präparate.

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