: SPD macht Ernst mit Azubiabgabe
BERLIN dpa ■ Die SPD-Fraktion macht bei der Ausbildungsabgabe Ernst. Wenn die Wirtschaft künftig jeweils zum 30. September eines Jahres nicht genügend Lehrstellen anbietet, sollen Betriebe nach einem Konzept von Fraktionschef Franz Müntefering bei unzureichender Ausbildungsleistung in einen „zentralen Fonds auf Bundesebene“ einzahlen. Das Papier für eine gesetzliche Abgaberegelung wurde gestern fertig gestellt. Die Höhe der Abgabe orientiert sich an der Zahl der fehlenden Lehrstellen. Das Konzept soll am Dienstag von der SPD-Fraktion beschlossen werden. Die Höhe der von der Wirtschaft zu entrichtenden Gesamtumlage soll sich jeweils an der Zahl der insgesamt fehlenden Lehrstellen orientieren und von der Bundesregierung festgelegt werden.