piwik no script img

SPD gegen Bürgermeister-Direktwahl

Hannover Der SPD-Bezirk Hannover hat dem Vorschlag der Parteiführung zur Direktwahl von Bürgermeistern und Landräten in Niedersachsen eine klare Absage erteilt. In der Debatte um die Kommunalwahlrechtsreform wurde Kritik am Vorgehen des Landesvorstands unter Parteichef und Ministerpräsident Gerhard Schröder laut. Die Parteibasis müsse sich eine eigene Meinung bilden dürfen, hieß es.

Einen Tag nach dem Beschluß des SPD-Landesvorstands votierten die Delegierten des mitgliederstärksten niedersächsischen SPD-Bezirks zu rund 80 Prozent gegen eine Änderung der Bürgermeisterwahl. Insbesondere soll die bisherige Zweigleisigkeit an der Spitze von Städten, Kreisen und Gemeinden erhalten bleiben. Die Entscheidung über das neue Kommunalwahlrecht soll in drei Wochen der SPD-Landesparteitag fällen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen