: SPD betreibt Selbstdarstellung
■ taz-Interview mit dem Ex-Fraktionschef der SPD, Schröder
Berlin (taz) - Am Dienstag abend trat, wie seit Sonntag erwartet, der Vorsitzende der SPD-Volkskammerfraktion, Richard Schröder, zurück. Er hatte sich vergeblich für einen Vorschlag de Maizieres eingesetzt, den Streit um den Beitrittstermin beizulegen und sich auf den 14. Oktober zu einigen. Die SPD will am 15. September festhalten, dies allerdings nicht in der Volkskammer beantragen. SPD -Finanzexpertin Matthäus-Maier vertrat wie der Treuhandchef Rohwedder die Auffassung: „Beitritt sofort“. Schwere Vorwürfe gegen seine Fraktion erhob der scheidenden Vorsitzende Schröder in einem taz-Interview: Die SPD habe die Selbstdarstellung für den Wahlkampf zu ihrem ersten politischen Ziel gemacht. SEITE 5
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