■ Am Rande: SPD bekennt sich zum dualen Rundfunk
Bonn (dpa/taz) – Während die Koalitionsparteien für eine Stärkung der privaten Sender plädieren, hat die SPD in einem Zwischenbericht für die Bundestagsenquetekommission „Zukunft der Medien“ die Beibehaltung des dualen Rundfunksystems gefordert. Private sowie öffentlich- rechtliche Anbieter seien für ein „plurales Angebot unverzichtbar“, damit „Meinungsfreiheit und Demokratie“ gewährleistet bleiben, hieß es in dem Papier, in dem außerdem die 20-Uhr-Werbegrenze für die Öffentlich-Rechtlichen in Frage gestellt wird. So schlug der Vorsitzende der SPD-Medienkommission, Reinhard Klimmt, vor, Werbung bei der Übertragung von Großveranstaltungen zuzulassen. Die Koalition hatte in ihrem Papier sogar ein völliges Werbeverbot für den gebührenfinanzierten Rundfunk erwogen.
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