piwik no script img

SPD bei Schulen hart

■ Hannover: Koalitionskonflikt programmiert

Die SPD in Niedersachsen ist nicht bereit, die geplante Erhöhung der Unterrichtspflicht für Lehrer zurückzunehmen. SPD- Landes- und Fraktionsvorsitzender Johann Bruns erteilte dem Beschluß der Grünen vom Wochenende, ein neues Konzept zu erarbeiten, eine klare Absage. Natürlich werde auf Wunsch der Grünen im Koalitionsausschuß das Thema besprochen. Die Position der SPD zur Erhöhung der Lehrerarbeitszeit werde sich nicht ändern. „Reden ja, ändern nein!“, sagte Bruns.

Unterdessen kündigte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft am Montag eine landesweite Protestdemonstration für den 19. Oktober in Hannover an. Die GEW begrüßte den Beschluß der Grünen, den der Ständige Ausschuß der Kreisverbände am Vorabend des Landesparteitags nur mit knapper Mehrheit gegen Landtagsfraktion und Minister gefaßt hatte. SPD-Chef Bruns meinte dagegen, „angesichts des großen Einflusses von Lehrern bei den Grünen war es nicht überraschend, daß man sich dort den Realitäten verweigert.“

dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen