piwik no script img

SPD befürchtet Umweltkatastrophe

C-WAFFEN

Bonn (dpa) - Die Sozialdemokraten befürchten eine „riesige Umweltkatastrophe“ durch die seinerzeit in der Ost und in der Nordsee versenkten chemischen Waffen der deutschen Wehrmacht. Der SPD-Abgeordnete Klaus Kübler wies gestern darauf hin, daß nach Kriegsende „Unmassen“ von C -Waffen der Wehrmacht von amerikanischen und sowjetischen Schiffen in Nord- und Ostsee versenkt worden seien. Die Granaten rosteten jetzt allmählich durch, so daß die Gifte austreten könnten. Die Wehrmacht habe vor allem über die Gifte Lost, Tabun und Sarin verfügt. Kübler forderte die Bundesregierung auf, umfassende Auskunft über die Vernichtung der Chemiewaffen der Wehrmacht auf den Gebieten der Bundesrepublik und der DDR, über eventuelle Restbestände und insbesondere über die Versenkungsaktionen zu geben.

ÜBERFALL

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen