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Archiv-Artikel

SPD-Politiker Matthae ist tot

BERLIN dpa ■ Der Berliner SPD-Landesgeschäftsführer Andreas Matthae hat Selbstmord begangen. Das teilte die Landes-SPD gestern mit. Der 35-Jährige wurde am Sonntag gefunden. Über den Hintergrund seines Todes wollte die SPD nichts mitteilen. Matthae war seit dem Jahr 2000 stellvertretender Vorsitzender der Hauptstadt-SPD und wurde mit der Neuwahl des Landesvorstandes im Juni Geschäftsführer. Er war ein Hoffnungsträger der Linken in seiner Partei. Nach dem Rücktritt des langjährigen Parteivorsitzenden Peter Strieder im Frühjahr war er auch als Landesvorsitzender im Gespräch. Bei der Bundestagswahl 2002 hatte Matthae den Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg knapp gegen den Grünen-Kandidaten Christian Ströbele verloren. Vor einem Jahr übernahm er im Regierungsviertel zwei Restaurants, die als Treffpunkte von Politikern aller Parteien galten.