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■ SPD-Frauen: Folgenlose Forderungen
Inge Wettig-Danielmeier (62) ist Mitglied im SPD-Vorstand und Schatzmeisterin der Partei. Nach dem Wahlsieg im Herbst pochte sie zusammen mit anderen SPD-Frauen auf die Quote: Eine Frau müsse Präsidentin des Bundestags werden, verlangten sie. Andernfalls sei die Mehrheit für Johannes Rau bei der Wahl zum Bundespräsidenten gefährdet, sagte Wettig-Danielmeier damals. Doch die SPD- Männer kümmerte die Drohung nicht. Die sozialdemokratische Fraktion nominierte Wolfgang Thierse für das Amt des Bundestagspräsidenten, die Gegenkandidatin Christel Hanewinckel unterlag. Später nominierten die SPD-Spitzengremien Johannes Rau für das Bundespräsidentenamt.
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