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■ SPARKASSEGeld auf der hohen Kante

Berlin. Die Ostdeutschen legen ihr Geld aus Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung auf die hohe Kante und haben auf diese Weise »Reserven gebildet«, wie der geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Rainer Voigt, am Donnerstag vor Journalisten in Berlin sagte. Die Spareinlagen seien im Jahr 1991 auf über 93 Milliarden Mark gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 13 Prozent. Voigt sprach von einer »beeindruckenden Bilanz« des Verbandes. Statt, wie von vielen erwartet, die Ostdeutschen nach Einführung der D-Mark einem Konsumrausch verfielen, wählten die ostdeutschen Sparkassenkunden günstige Sparmöglichkeiten. Anlageformen wie höher verzinsliche Spareinlagen, Termingelder und Sparkassenbriefe wurden dem Bericht zufolge verstärkt genutzt. Voigt sprach von einem neuen »zins- und rentabilitätsbewußten Kundenverhalten«. Insgesamt habe sich die Bilanzsumme aller 182 ostdeutschen Sparkassen um 18 Prozent auf mehr als 111 Milliarden Mark erhöht.

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