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Archiv-Artikel

SCHULPSYCHOLOGEN Mehr Hilfe in Sicht

Die Senatsverwaltung für Bildung will mehr Schulpsychologen einstellen. „Für den neuen Doppelhaushalt werden wieder mehr Stellen angemeldet“, sagte eine Sprecherin. Dabei waren zum Jahresanfang vier von bisher 82 Stellen für Schulpsychologen wegen Haushaltseinsparungen gestrichen worden.

Auf 5.082 Berliner Schüler kam nach Angaben des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) zum Schuljahr 2013/14 statistisch ein Psychologe. Laut BDP ist Berlin damit bundesweit führend. Nur drei Bundesländer werden der empfohlenen Mindestversorgung mit einem Schulpsychologen auf 5.000 Schüler gerecht.

„Deutschland hat im Vergleich zu anderen Industrienationen die schlechteste Ausstattung mit Schulpsychologen“, sagt Klaus Seifried, Direktor des schulpsychologischen Beratungszentrums Tempelhof-Schöneberg. Seifried ist stellvertretender Vorsitzender der BDP-Sektion Schulpsychologie. „In skandinavischen Ländern, in Holland, England, Kanada, Australien oder Neuseeland finden Sie an jeder Schule einen Schulpsychologen“, erklärt er. „In Berlin muss ein Schulpsychologe 12 bis 15 Schulen versorgen.“ (dpa)