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■ SCHARFE TÖNENachhilfe für Stoiber?

Bonn (dpa) — Die öffentliche Auseinandersetzung zwischen Bayerns Innenminister Edmund Stoiber (CSU) und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) wird immer heftiger. Als „typische Stoibersche Unverschämtheit“ wies die FDP-Politikerin am Donnerstag seinen Vorwurf zurück, sie sei ein Sicherheitsrisiko. Das „Weltbild von Law and Order“ des stellvertretenden CSU-Chefs sei mit einem liberalen und gleichwohl wehrhaften Rechtsstaat nur schwer in Einklang zu bringen. „Hier braucht Herr Stoiber offensichtlich noch einige Nachhilfestunden“, erklärte die Justizministerin in Bonn. Der bayerische Innenminister hatte ihr vorgeworfen, sie nehme bewußt eine Ausbreitung des Verbrechens hin, weil sie eine Ausweitung der Befugnisse der Polizei verhindere.

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