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S-Bahn macht BVG Konkurrenz

■ Immer mehr S-Bahn-Umsteiger. Fahrgastrückgang 1995

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben 1995 eine Trendwende beim Verlust erreicht. Wegen einmaliger Vorsorgerückstellungen für den Personalabbau werde aber ein höherer Fehlbetrag ausgewiesen, sagte der Vorstandsvorsitzende Rüdiger vorm Walde bei der Vorlage des Geschäftsberichts 1995.

Den Erträgen von 1,24 Milliarden DM standen Aufwendungen von 2,86 Milliarden DM gegenüber. Aus der laufenden Geschäftstätigkeit habe sich nur ein Fehlbetrag von rund 1,22 Milliarden DM ergeben. Wegen 400 Millionen DM Vorsorgerückstellungen für den Personalabbau in den Jahren 1996 bis 1999 sei der Fehlbetrag jedoch auf 1,62 (1,4) Milliarden DM gestiegen. Berlin leistet einen Verlustzuschuß von 956 Millionen Mark. Die noch verbleibende Differenz von etwa 670 Millionen DM soll aus der Kapitalrücklage ausgeglichen werden. Vorm Walde zeigte sich zuversichtlich, daß das Land die Zuschüsse von 949 Millionen DM in diesem Jahr und von jeweils 970 Millionen DM bis zum Jahr 2000 zahlen werde. Die Zahl der Fahrgäste ist 1995 um 4,7 Prozent auf 880 Millionen zurückgegangen. Die BVG sei die Leidtragende des S-Bahn-Ausbaus, so vorm Walde. Bei der weiteren Preisgestaltung wolle die BVG sehr selektiv vorgehen. Von 1997 an werde es im regionalen Verkehrsverbund einen Flächenzonentarif geben. dpa

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