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Rushdie darf nicht fliegen

■ British Airways hat Angst vor Iran

Teheran/London (rtr/dpa) – Die Fluggesellschaft British Airways (BA) weigert sich, den mit einem Mordaufruf aus dem Iran bedachten Schriftsteller Salman Rushdie zu transportieren. Der für den Iran zuständige Manager der Fluggesellschaft, Bob Chaplin, sagte am Sonntag abend in Teheran: „Wir werden ihn nicht fliegen.“ Chaplin weilte in der iranischen Hauptstadt, um die Wiederaufnahme von Direktflügen zwischen London und Teheran zu zelebrieren. Die Flüge waren nach der Islamischen Revolution 1979 storniert worden. Die BA-Firmenleitung bestätigte gestern: Rushdie dürfe bereits seit geraumer Zeit nicht mitfliegen, weil seine Anwesenheit andere Passagiere gefährde. Irans Revolutionsführer Ajatollah Chomeini hatte Rushdie 1989 per Fatwa zum Tode verurteilt, weil er dessen Roman „Die Satanischen Verse“ für gotteslästerlich hielt.

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