■ SPD liegt in Sachsen-Anhalt weiter vorn: Runder Tisch verurteilt rechte Wahlwerbung
Magdeburg (dpa/epd) – Gut drei Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat die SPD dort ihren Vorsprung weiter ausgebaut. Würde am kommenden Sonntag gewählt, könnten die Sozialdemokraten mit 44 Prozent der Stimmen 10 Prozent mehr erhalten als vor vier Jahren. Das geht aus einer gestern in der Woche veröffentlichten Forsa- Umfrage hervor. Die Grünen, die vor vier Jahren 5,1 Prozent der Stimmen erreichten und mit der SPD eine Minderheitsregierung bilden, würden mit vier Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen. Die CDU, die 1994 mit 34,4 Prozent stärkste Partei war, kam auf 24 Prozent.
Unterdessen hat der Runde Tisch gegen Ausländerfeindlichkeit in Sachsen-Anhalt die „aggressive und ausländerfeindliche“ Werbung rechtsextremer Parteien zur Landtagswahl scharf verurteilt. Durch das Schüren von Vorurteilen versuchten sie, die Zunkunftsängste in der Bevölkerung gegen Ausländer zu wenden, heißt es in einer gestern veröffentlichten Erklärung.
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